Donnerstag, 18. Januar 2018

Anziehend glauben und leben hl

Losung: Du bist die Zuversicht aller auf Erden und fern am Meer. Psalm 65,6 

LehrtextJesus Christus ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren. Epheser 2,17 

Liebe Leserin, lieber Leser,

auf wen sonst sollen wir Menschen, egal ob wir Christen sind oder nicht, gläubig oder ungläubig, uns verlassen können als auf ihn, unseren gemeinsamen Schöpfer und Herrn? Diejenigen, die nicht oder anders glauben, mögen davon vielleicht nichts wissen (wollen). Aber aus meinem Glauben, wie ich ihn aus der Bibel gewinne, ist er genauso ihr Schöpfer wie meiner und unser beider Hoffnung. Denn er hat uns nicht nur geschaffen, sondern auch gesegnet und erhält unser Leben bis zu diesem Tag. Er lässt, wie Jesus sagt, seine Sonne über alle Menschen scheinen, egal was und wie sie glauben, egal wie sie sich verhalten. Denn wir alle sind seine Kinder, für die er sorgt, für die er in der Vergangenheit da war, für die er jetzt da ist und für die er auch morgen da sein wird. 
     Dass Gott Menschen schafft, um sie anschließend im Feuersturm der Hölle zu vernichten, weil sie falsch oder nicht geglaubt haben oder warum auch immer – das glaube wer will. Ich glaube das nicht. Über diese negativen Vorstellungen ist mein Glaube an Jesus Christus hinausgewachsen. Und darum kann ich andere sein lassen, wie sie sind, glauben lassen, was sie glauben möchten oder eben auch nichts glauben lassen, wenn sie meinen, dass dies für sie richtig sei. Ich spüre keinen Zwang oder Druck, sie bekehren  zu müssen. Es ist ihr Leben, es sind ihre Entscheidungen, mit deren Folgen sie leben müssen so wie ich mit den meinen. 
     Natürlich halte ich mit meinem Glauben nicht hinterm Berg. Aber ich erwarte nicht, dass ihn andere teilen. Entweder, liebe Leserin, lieber Leser, ist das, was und wie wir glauben und leben so anziehend, dass es andere interessiert und ihnen neue Perspektiven aufzeigt, oder es ist nicht so. Mit Druck und Gewalt, mit Drohen und Angstmachen jedenfalls werde und will ich nichts erreichen.
     Die gute Botschaft von Jesus Christus gilt allen Menschen, das ist wahr, Christen wie Nichtchristen, Europäern wie Menschen in der Südsee. Darum sollen wir aus unserem Glauben auch kein Hehl machen. Ich sage auch meinen atheistischen Freunden, dass ich für sie bete. Und gestern habe ich, obwohl ich mich ganz schön überwinden musste, auch für Donald Trump gebetet. Wenn in dieser verrückten Welt jemand einen klaren Kopf behält und den Mut nicht sinken lässt und allen schlechten Nachrichten zum Trotz zuversichtlich bleibt, dann sind es wir Christen. Das kann man uns anmerken und das soll man auch. Vielleicht wirkt es ja ansteckend. Aber das ist dann Sache des Heiligen Geistes, dem man am besten nicht ins Handwerk pfuscht.

Gebet: Herr, du bist der Gott aller Geschöpfe, aller Menschen, ob sie das wissen oder nicht. Du prüfst nicht mein Katechismuswissen und meine Kenntnisse in Dogmatik. Du willst, dass es meiner Seele gut geht, indem ich auf dich vertraue und deinen Frieden spüre. Und wenn ich in dem, wie ich glaube und mich verhalte auch andere zum Glauben ermutige, so freue ich mich, dass du durch mich wirkst. Ja, ich wünsche mir, dass möglichst viele Menschen auf dieser Erde zum Glauben an Jesus Christus finden. Vor allem aber wünsche ich mir das zuerst für uns Christen. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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