Mittwoch, 22. März 2017

Zeichen und Wunder hl

Losung: So spricht Nebukadnezar, der König von Babylon: Wie groß sind Gottes Zeichen und wie mächtig seine Wunder! Sein Reich ist ein ewiges Reich, und seine Herrschaft währet für und für. Daniel 3,33 

Lehrtext: Jesus Christus spricht: Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben. Lukas 12,32 

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Es geschehen noch Zeichen und Wunder“ – so sagt man, wenn etwas Gutes unerwartet eintritt. Ich nehme mal an, dass du auch schon so gesagt oder gedacht hast. Vielleicht erinnerst du dich noch an den Anlass für diesen Satz. Ja, nach wie vor geschehen Zeichen und Wunder, obwohl viele diesen Satz dann doch nicht so wörtlich meinen, wenn man sie fragt. Dann ist es doch bloß ein Zufall gewesen oder eben eine schöne Überraschung. Aber Gottes Zeichen und Wunder (Losung) sehen sie nicht darin. 
     Manche meinen, nur außergewöhnliche Ereignisse seien Zeichen und Wunder Gottes. Aber ist nicht das Leben überhaupt ein Wunder? Sind nicht die ersten Frühlingsblumen und Weidenkätzchen ein Wunder Gottes, ein Zeichen dafür, dass sein Lebensatem in der Schöpfung wirkt? Und nicht zuletzt du, bist du nicht ein ebensolches Wunder? Wenn du gesund bist und dein Körper funktioniert wie er soll, denkst du nicht darüber nach. Aber wenn du plötzlich nur den kleinen Finger nicht mehr rühren kannst, merkst du gleich, wie sehr du beeinträchtigt bist. 
     Noch viel wunderbarer aber ist, wie deine Sinneseindrücke in deinem Gehirn verarbeitet werden, sodass du dich selbst als ein lebendiges Wesen, als Mensch in dieser Welt und Schöpfung erleben kannst. Wie das alles so wunderbar ist, erkennt man dort, wo das, was uns normal scheint, nicht mehr möglich ist, wo Menschen blind oder taub sind, stumm oder dement. Doch selbst diese Menschen erleben Zeichen und Wunder, wenn sich andere um sie kümmern.
     Wer an Gott glaubt, erkennt, wie der Schöpfer alles regiert. Der lebt jetzt schon in Gottes Reich, weil er sich nach ihm richtet und nicht nach den Neunmalklugen und Siebengescheiten, die meinen, es gäbe keinen Gott und niemanden, der für uns sorgt.

Gebet: Herr, gib mir die Sinne und den Verstand, dass ich täglich deine Wunder erkenne und erlebe. Nichts, was ist, ist selbstverständlich. Alles hast du gewollt und geschaffen – für uns. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen