Donnerstag, 16. Februar 2017

Wir sind Sternenstaub hl

LosungEr weiß, was für ein Gebilde wir sind; er gedenkt daran, dass wir Staub sind. Psalm 103,14 

LehrtextJesus spricht: Ich lebe und ihr sollt auch leben. Johannes 14,19 

Liebe Leserin, lieber Leser,

Staub sind wir, sagt die Bibel. Und zu welcher Erkenntnis kommt 2000 Jahre später die Naturwissenschaft? Staub sind wir, sagen die Astrophysiker, Sternenstaub. Und damit meinen sie die atomaren Bestandteile, aus denen unser Körper besteht und die letzten Endes, wie das Wasserstoffatom, so alt sind wie die Welt, wie die Schöpfung selbst, 15 Milliarden Jahre: Sauerstoff, Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Calcium, Chlor, Phosphor, Kalium, Schwefel, Natrium, Magnesium dazu noch Spurenelemente wie Eisen, Flur, Zink usw. Daraus also bestehen wir, unsere Haare und Zähne, Knochen und Organe, unser Blut und unsere Haut. Das sind wir für eine kurze Zeit.
     Alle diese Elemente sind nach und nach entstanden indem Sterne im Todeskampf (Supernova-Explosion)  ihre Atome in den Weltraum geschleudert haben, die dann durch die Schwerkraft wieder eingefangen wurden und woraus neue Sterne entstanden sind, die durch Kernfusion aus den alten Elementen zum Teil neue gebildet haben. Aus allen diesen kleinen und kleinsten Teilchen ist schließlich auch der Planet Erde entstanden und auf ihm und aus seinen Atomen wir selbst.
     Du kannst das einfach nur so zur Kenntnis nehmen. Du kannst das auch ignorieren. Oder du kannst das als ein fantastisches, unglaubliches Wunder ansehen so wie ich das tue. Was für einen Aufwand hat die Natur, so sagen die Nichtgläubigen, was für einen Aufwand hat Gott getrieben, so sage ich, damit es dich und mich geben kann! Da kann ich nur ehrfürchtig staunen. Da kann ich nur mit David und seinem Psalm 103, aus dem das heutige Losungswort kommt, sagen: »Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!«
     Ja, Gott denkt an dich, dessen Körper, dessen Gehirn aus Sternenstaub ist, und doch bist du beseelt mit seinem Geist, begabt mit Verstand und Vernunft. Und so wie in dir die Gene von Mutter und Vater wirksam sind, so sind in dir die „Gene“ Gottes wirksam: der Glaube, die Hoffnung und die Liebe. Denn du bist sein Kind, von göttlichem Geblüt, von ihm in Menschenwürde gekleidet.
     Einmal wirst auch du wieder zu Staub zerfallen und die Atome, aus denen du bestehst, gehen wieder ein in den großen Kreislauf des Werdens und Vergehens. Und doch, so sagt es die Bibel, so sagt es Jesus, bist und bleibst du sein Gotteskind, unabhängig von aller Materie. Du wirst geistlich auferstehen, auch wenn dir niemand sagen kann, was genau das bedeutet. Du wirst in Gott sein und in ihm bleiben für immer, jenseits von Zeit und Raum, jenseits von Sterben, Tod und Vergänglichkeit. Denn wir haben das Versprechen Jesu, mit dem Gott dir und mir versprochen hat: »Ich lebe und ihr sollt auch leben.« Er wird sein Wort halten. Ihm vertraue ich.

Gebet: Herr, ich will nicht vergessen, dass du an mich denkst, unablässig. Und ich will auch nicht vergessen, an dich zu denken, wenigstens hin und wieder. Als du Mensch geworden bist, hast du mein Leben mit deinem zusammengebunden, unauflöslich und für immer. Das ist dein neuer Bund (= neues Testament). Dazu stehst du in großer Treue, auch wenn ich dir untreu werde. Denn du hältst dein Wort. Dafür preise ich dich und danke ich dir. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Zeile aus dem Song „Woodstock“ von 1969. Gedichtet von Joni Mitchell, gesungen von Crosby, Stills, Nash & Young

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