Freitag, 9. September 2016

Nicht ertrinken und nicht verbrennen hl

Losung: Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen. Jesaja 43,2

Lehrtext: Jesus stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig und verstumme! Und der Wind legte sich und es entstand eine große Stille. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Markus 4,39-40

Du, Menschenkind,

du wünscht dir, dass du von mir behütet bist vor allem, was dir Angst macht und wehtut. Dass du durchs Leben kommst, ohne dass dir jemand ein Haar krümmt. Dass das Schicksal immer freundlich zu dir ist und dir das Glück lacht. Dass du frei bleibst von Schuld und Not.
Aber das habe ich niemandem versprochen. Und dir verspreche ich es auch nicht.
Die Welt, in die du geboren wurdest, auf der du lebst und von der du wieder gehen musst – sie ist noch nicht erlöst. Sie ist schön und schrecklich zugleich. So wie auch du lieben und hassen kannst, glauben und verzweifeln, lachen und weinen. Wie Petrus werde ich dich auf das Wasser der Angst rufen, wo die Wogen hochgehen und die Stürme toben. Wie Daniel wirst du ins Feuer der Leiden müssen. Du weißt, was das ist. Du hast es erlebt. Und es steht dir bevor.
 Auf jeden kommen schwere Zeiten zu. Auch auf dich. Sie sind unvermeidlich. Und es gibt keinen Umweg, keine Abkürzung. Du wirst den ganzen steinigen Weg gehen müssen. Du fragst mich „warum?“. Du wirst die Antwort wissen, wenn alles vorüber ist. Doch noch steckst du mittendrin im Leben mit seinen Höhen und Tiefen, in dieser Welt voller Licht und Finsternis, in dieser Zeit voller Leid und Freude.
Aber du sollst in den stürmischen Zeiten nicht untergehen. Wie Petrus werde ich dich aus dem Wasser ziehen. Und wenn der Boden heiß wird, sollst du nicht verbrennen. Wie Daniel werde ich dich aus dem Feuer retten. Mitten in Angst und Leid  rufe ich dich erneut und sage: „Ich bin an deiner Seite. Gib mir deine Hand. Halte dich fest, wenn die Erde unter deinen Füßen bebt, wenn zusammenbricht, worin du zuhause warst, wenn das Tal finster wird und du noch kein Licht am Ende siehst!“ Wirst du mich hören? Höre und glaube. Ich werde bei dir sein. Ich werde dir meine Kraft geben, wenn du selbst keine Kraft mehr hast. Werde dich mit deiner Last tragen, wenn dir alles zu schwer wird.
Ich, der Herr über Licht und Finsternis, Leben und Tod, ich allein habe die Macht auch über dein Schicksal. Ich werde dich vor schlimmen Zeiten nicht bewahren. Aber ich werde dich in ihnen bewahren, dass du nicht ertrinkst und nicht verbrennst.

Gebet mit dem Song Ocean von Hilsong:

Du lässt mich über Wasser gehen
Im Unbekannten schwankt mein Fuß
Dich werde ich im Geheimnis sehen
in dunklen Tiefen fassen Mut


Und ich will rufen deinen Namen
und überm Wasser auf dich seh’n

wenn Wogen steigen 

werd‘ ich ruh‘n in deinen Armen 

denn ich bin Dein, und du bist mein


In tiefsten Tiefen find‘ ich Gnade
und deine Hand gibt mir Geleit

wo ich vor Angst und Schwachheit falle

hebst du mich auf, gibst mir den Halt


Und ich will rufen deinen Namen
und überm Wasser auf dich seh’n

wenn Wogen steigen

werd‘ ich ruh‘n in deinen Armen,

denn ich bin Dein


Heilger Geist, ich will dir grenzenlos vertrauen
Lass mich über Wasser laufen

Wohin du mich auch sendest

Führ‘ mich tiefer als ich je selber gehen könnte 

In die Gegenwart des Retters, 

da wird mein Glaube stark 

(Übersetzer unbekannt)

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr 

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