Dienstag, 29. September 2015

mondstichig hl

Losung: Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand, dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts.
Psalm 121,5-6

Lehrtext: Es erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir's sage; denn Herodes hat vor, das Kindlein zu suchen, um es umzubringen.
Matthäus 2,13

Liebe Leserin, lieber Leser,

sind Sie / bist du mondstichig? Ich weiß, dieses Wort gibt es nicht. Ich habe es gerade erfunden. Aber „mondstichig“ klingt irgendwie nicht nett. Es klingt mehr nach wurmstichig, und das bist du bestimmt nicht, sonst würdest du nicht mehr leben und außerdem bist du auch kein altes Holz. Also, mondstichig bist du nicht. Warum aber muss uns dann Gott davor behüten, dass uns der Mond nicht sticht (Losung)? Dass die Sonne stechen kann, weiß jeder. Aber der Mond? Gestern Nacht gab es ja die viel bestaunte Mondfinsternis. Meine Frau hatte extra die Kinder und mich geweckt, um sie nicht zu verpassen. Viel habe ich nicht gesehen, weil immer wieder Schleierwolken den Mond verdeckt haben. Ich bin dann wieder ins Bett mit dem Erfolg, dass ich dann eine Stunde lang nicht mehr einschlafen konnte. Also doch irgendwie mondstichig.
Dass der Mond sticht, bedeutet letztlich nur, dass der schadet. Das hat man zumindest früher so geglaubt. Sogar die Rockband „Creedence  Clearwater Revival“ mit dem famosen John Fogerty im Flanellhemd hat 1968 gegen den Vietnamkrieg den Hit gesungen (klick): „I see the bad moon rising“ – „Ich sehe den bösen Mond aufgehen“. Seit jeher wurde dem Mond alles mögliche Böse angedichtet. Es gibt sogar eine ausgesprochene Mondangst. In der Medizin heißt sie Selenphobie. Offenbar haben auch zur Zeit der Bibel manche Menschen Angst vor dem Mond gehabt. Das nimmt der Psalm 121 auf, wo es beruhigend heißt: »Der Herr behütet dich,… dass dich des Nachts der Mond nicht steche.«
Aber viel wichtiger als der „stechende Mond“ ist der Anfang der Tageslosung. Was für eine schöne Zusage, wenn ein Mensch zum andern mit der Bibel sagen kann: »Der Herr behütet dich!« Das ist mehr als ein Wunsch. Das ist eine Zusage und Tatsache. Darauf verlasse ich mich, nicht zuletzt deswegen, weil ich mich all die vielen Jahre meines Lebens darauf verlassen konnte.
Und so hat Gott auch das Jesuskind vor dem Gewalttäter Herodes behütet und es mit seinen Eltern auf die rettende Flucht nach Ägypten geschickt (Lehrtext). Dort wurde es nicht von Stacheldrahtzäunen aufgehalten und prügelnden Polizisten. Dort wurde es mit Maria und Josef aufgenommen, bis die Gefahr für Leib und Leben vorüber war und sie wieder heimziehen konnten. So ist der Lehrtext wie auch der vom Samstag schon wieder mal ein Kommentar zur aktuellen Lage in unserer Welt. Da sage noch einer, die Bibel sei altmodisch und hätte mit unserer Wirklichkeit nichts mehr zu tun.

Gebet: Herr, ich danke dir, dass du mich bis zum heutigen Tag behütet hast. Ich bitte dich auch für meine Angehörigen und heute besonders für die Kinder unter den Flüchtlingen, dass du sie behütest – nicht zuletzt durch Menschen, die auf dich hören. Amen

Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr 

1 Kommentar:

  1. Also ich liebe den Herrn von ganzem Herzen. Ebenfalls jeden Ausländer. Fakt ist aber auch, das man als soziale Marktwirtschaft nicht ciele Rausend Menschen ungeprüft ins Land lassen kann. Denn dann wird die Cersorgung für die Eigenen Bürger, sowie die Zuwanderer nicht lange reichen.

    Ganz klar sollen wir Mwnschen in Kriegsnot beiseite stehen. Nur flaube ich nicht das das nur klappt, wenn man erst schon 5 sichere Länder durchzugen hat.

    Die die kommen sind sicher zu 30 Prozent Kriegsflüchtlinge, aber viele kommen ausschliesslich für ein besseres Leben, der Wunsch danach ist legitim.


    Das geösste Problem sind aber die vielen die vor StrafVerfolgung, z.B Islamisten, Verbrecher und Aufständige, hierherkommen. Ca 70'Prozent kommen ohne Pass, warum?

    Bei Christus und seinen Eltern kamen die Mwnqchen vereinzelt üner Grenzen.

    Auch Josef, seine Brüder und Abraham kamen vereinzelt.

    Diese, vor Allem ohne Pass und unkontrolliert erfolgende Massenzuwanderung hat mit dem Vergleich das unser Herr nach Ägypten floh, sehr wenig zu tun.

    Grundsätzlich hat Gott z.B in Babel die Sprachen selnst verwirrt und sagt bleibe im Lande und nähre Dich redlich.

    Er sagt auch zu Israel, wenn der Fremde nach Deinen Gesetzen, mit Deinem Gott leben will, so soll er Dir wie der Eigene sein!

    Bei zumeist muslimischen Zuwanderern sehe ich diese beiden Vorraussetzungen eher nicht gegeben.

    Natürlich muss man auch diesen, sofern in wirklicher Kriegsnot kommend, mit Pass, helfen, bis wieder Frieden in deren Land herrscht.

    Jedenfalls können wir hier den wirklich Armen auch nicht helfen, denn diese können sich die Schlepperkosten von 6000 his 9000 Euro niemls leisten!

    Man sollte schon differenziert denken können. Wer kommt wirklich warum.

    Beide anderen absoluten Ansichten sind falsch. Sowohl die das keiner kommen soll, sowie das Grenzen generell ohne Pass und mit Gewalt ünerwunden werden dürfen.

    Ein wenig Nachdenken hilft schon weiter.....anstelle von beidseitigem Extremismus.

    Danke ansonsten für den schönen Text der Auslegung-


    Möge der Heiland Dich segnen

    Michael




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