Mittwoch, 12. August 2015

Gott dienen, befreit hl

Losung: So fürchtet nun den HERRN und dient ihm treulich und rechtschaffen und lasst fahren die Götter und dient dem HERRN. Josua 24,14

Lehrtext: Ich möchte aber, dass ihr mit Klugheit das Gute wählt und mit Entschiedenheit euch vom Bösen abwendet. Römer 16,19

Liebe Leserin, lieber Leser,

Du kannst ein überzeugter Prediger sein, oder ein Stadtrat, der Bestechungsgelder annimmt,
Du kannst in einem Friseursalon arbeiten und wissen, wie man die Haare schneidet,
Du kannst die Geliebte von jemandem sein oder du kannst erben,
Aber trotzdem musst du jemandem dienen.
Das mag der Teufel sein oder der HERR,
Aber du musst jemandem dienen - (klick): you‘re gonna have to serve somebody
So sang Bob Dylan Ende der siebziger Jahre. Stimmt das, haben wir Menschen nur die Wahl, entweder Gott zu dienen oder irgendwelchen Götzen, am Ende sogar dem Teufel? Können wir wählen zwischen Gut und Böse? Gibt es nicht noch eine dritte Möglichkeit, dass man einfach so dahin lebt, ohne Gott zu dienen oder irgendwelchen anderen Mächten und man nicht ständig wählen muss zwischen Gut und Böse? Fragen über Fragen, worüber sich schon viele Menschen den Kopf zerbrochen haben.
Viele möchten aber nicht wählen oder sich entscheiden müssen. Da würde man sich doch festlegen. Und wer will das schon. Losung und Lehrtext aber rufen mich auf, zu wählen und zu entscheiden, wem ich dienen will: dem lebendigen Gott oder irgendwelchen anderen Mächten, denen ich Macht über mich gebe. Doch so einfach ist das nicht zu beantworten. Wer oder was hat denn tatsächlich den größten Einfluss auf mein Leben? Ist das wirklich Gott oder gibt es da andere Dinge, nach denen ich mich richte? Meine Karriere zum Beispiel oder mein Hobby, das Geld oder der Alkohol, mein Ehrgeiz oder das Ansehen bei den Leuten?
Im Lehrtext fordert mich der Apostel Paulus auf, das Gute zu wählen und mich mit Entschiedenheit vom Bösen abzuwenden. Wo Gut und Böse leicht zu erkennen sind, ist das in der Regel kein Problem. Aber manchmal kommt das Böse in der Gestalt des vermeintlich Guten daher, so wie die Nationalsozialisten bei unseren Eltern und Großeltern.  Sie propagierten klare Werte, versprachen für Zucht und Ordnung zu sorgen, die Arbeitslosigkeit zu beseitigen sowie Kriminelle und Kommunisten in Lagern zu konzentrieren. Deshalb wurden sie auch von der großen Mehrheit der Christen gewählt. Doch je länger sie an der Macht waren, desto mehr zeigte sich das Böse in ihren Taten.
»Es mag der Teufel sein oder der HERR, aber du musst jemandem dienen.« – Ob diese Alternative so stimmt, soll jeder selbst entscheiden. Aber dieser Satz vom Bob Dylan lässt mich selbstkritisch fragen, wer denn wirklich mein Herr ist und mein Gott.

Gebet: Herr, wenn ich dir diene, darf niemand sonst mehr über mich herrschen. Dann bin ich frei in dieser Welt gegenüber allen Herren und Autoritäten in Staat, Gesellschaft und Kirche. Dann bin ich vor allem frei gegenüber meinen eigenen Neigungen, Interessen und Süchten. Dann muss ihnen nicht mehr nachgeben, sondern kann mich nach dir richten. Amen

Herzliche Grüße


Ihr / dein Hans Löhr 

1 Kommentar:

  1. Es ist nicht alles Gold was glänzt Der Bibelgott ist ja das Gold für die Christen.Der gleiche Gott der Pharisäer.Sie wissen nicht dass der Bibelgott der Teufel ist.Er gab Mordbefehle.Menschen welche diese Morde ausführten wurden zu Mördern.Christen mordeten Millionen von Menschen in seinem Namen.Sie schämen sich nicht ihrer Vergangenheit.Viele Nazis schämten sich und bereuten.Jesus sagte:Ihr habt den Teufel zum Vater und dieser war ein Menschenmörder von Anbeginn.

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