Freitag, 15. Mai 2015

Machst du das Richtige? hl

Losung: Der HERR spricht: Möge doch ihr Herz so bleiben, dass sie mich allezeit fürchten und meine Gebote halten, damit es ihnen und ihren Kindern gut geht, für immer! 5.Mose 5,29

Lehrtext: Es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade. Fest im Glauben wird man nicht, indem man auf bestimmte Speisen verzichtet. Das hat noch niemandem genützt. Hebräer 13,9.10

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Mache ich es richtig?“ – Wohl jeder stellt sich immer wieder mal laut oder leise diese Frage. Mache ich es richtig als Ehefrau? Als Vater? Als Kollegin? Als Chef? Inzwischen gibt es ja für jede Rolle, die ein Mensch hat, mehrere Ratgeber. Die Buchhandlungen quellen davon über, weil so viele Menschen unsicher sind wie sie sich richtig verhalten sollen.
Verunsichert waren Menschen auch zur Zeit der Bibel gerade bei dem Thema, bei dem auch heute noch so viele unsicher sind, beim Glauben. Wie glaube ich richtig? Was muss ich tun, damit ich bei Gott nichts falsch mache? So fragte man damals wie heute.
Wie aber bekomme ich Sicherheit gerade im Hinblick auf Gott? In der Losung sagt er, dass es Menschen selbstsicher und glaubenssicher macht, wenn sie vor ihm Respekt haben und seine Gebote beachten. Im Lehrtext heißt es dazu, dass das Herz eines Menschen durch Gnade fest werde, anders gesagt, dass Glaubenssicherheit ein Geschenk Gottes sei.
Wenn ich auf mein Glaubensleben zurückschaue, kann ich das bestätigen. Letztlich war es nicht mein Verdienst, dass ich nach wie vor auf Gott vertraue. Aber zugleich weiß ich auch, dass ich für meinen Glauben verantwortlich bin und etwas tun kann. Manche Menschen, auch in der Bibel, meinen, wenn sie bestimmte Dinge richtig machten, wäre auch ihr Glaube richtig. Manche fasten deswegen oder verzichten auf bestimmte Speisen (Lehrtext) oder beachten genau bestimmte Bräuche oder halten sich ganz genau an moralische Regeln oder sonstige religiösen Vorschriften.
Einerseits bewundere ich sie, dass sie ihren Glauben so ernst nehmen und sich so sehr darum bemühen, nichts falsch zu machen. Andererseits tun sie mir leid, weil es nicht darum geht, alles richtig zu machen, sondern das Richtige, und das ist, dass ich Gott und meinen Nächsten liebe wie mich selbst und meinem Vater im Himmel, so wie er sich mir in Jesus zeigt, ganz und gar vertraue. Das ist alles, was ich tun kann und tun soll. Alles weitere ergibt sich daraus von selbst.

Gebet: Herr, was für einen wunderbaren Glauben schenkst du mir, der mich nicht an Vorschriften und Gesetze bindet. Du knechtest niemanden und legst niemandem Lasten auf, die er nicht tragen kann. Dir zu vertrauen, das macht mich glaubenssicher und frei. Dich zu lieben, das macht mein Herz fest. Amen

Herzliche Grüße und ein gesegnetes Wochenende!

Ihr / dein Hans Löhr

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