Freitag, 23. Januar 2015

Familienangelegenheiten hl

Losung: HERR, zürne nicht so sehr und gedenke nicht ewig der Sünde! Sieh doch an, dass wir alle dein Volk sind! Jesaja 64,8

Lehrtext: Christus ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren. Epheser 2,17

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Teufel – normalerweise habe ich mit ihm nichts am Hut. Aber jetzt lasse ich ihn ausnahmsweise mal auftreten. In der Bibel kommt er als derjenige vor, der die Menschen bei Gott verklagt. So eine Art Staatsanwalt. (Hoffentlich liest jetzt kein Staatsanwalt mit, sonst habe ich womöglich auch eine Klage am Hals). Und so mag der Teufel vielleicht sagen: „Schau nur hin, Herr, was für eine elende Sündenbrut du da geschaffen hast. Hau rein, dass es nur so kracht!“ Und was antwortet Gott? „Hör mal, du Wurm, was da zwischen meinem Volk und mir ist, das ist eine Familienangelegenheit. Das regeln wir unter uns. Und du halte dich da gefälligst raus und verschwinde!“ Na ja, ein bisschen gewählter wird sich Gott vielleicht schon ausdrücken. Aber in der Sache wird es wohl so sein.
Ja, was zwischen Gott und uns ist, das ist eine Familienangelegenheit. Und darum sagt auch der Prophet Jesaja: „Lass deinen Zorn fahren, Herr, und sei wieder gut, wir sind doch dein Volk, wir gehören doch zu deiner Familie.“ Und das ist es auch, wozu Jesus gekommen ist, damit er mir die gute Botschaft sagt: „Du hast zwar manches verbockt, aber deswegen bleibst du trotzdem mein Bruder und ein Sohn Gottes. Schön ist das nicht, was du da manchmal machst. Das siehst du hoffentlich auch ein und bemühst dich, es künftig besser zu machen. Aber wisse, Gott wird dich nicht verstoßen. Um des lieben Friedens willen ist er dir wieder gut.“

Gebet: Herr, ich gehöre zu dir. Das hast du selbst gesagt. Und was du sagst, nimmst du nicht mehr zurück. Darum wirst du dich auch weiterhin mir zuwenden und gerade dann helfen, wenn ich aus eigener Schuld Probleme habe. Amen

Herzliche Grüße


Ihr / dein Hans Löhr 

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