Sonntag, 31. August 2014

Losung und Lehrtext vom 31. August 2014 hl


Losung: Freu dich, wenn du einen Glückstag hast. Und wenn du einen Unglückstag hast, dann denke daran: Gott schickt dir beide, und du weißt nicht, was als Nächstes kommt.
Prediger 7,14

Lehrtext: Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
Römer 8,28


Liebe Leserinnen und Leser unserer Losungsauslegungen,

wegen unserer Tansaniareise erscheinen die nächsten Losungsauslegungen voraussichtlich erst am 8. September. Wir bitten Euch um Verständnis.
Falls es technisch möglich ist, werden wir während unserer Reise einige Eindrücke auf Facebook posten: www.facebook.com/evang.Kirchengemeinde

Herzliche Grüße

Hans Löhr und Elfriede Bezold-Löhr

Samstag, 30. August 2014

Losung und Lehrtext vom 30. August 2014 hl

Losung: David sprach zu Goliat: Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Spieß, ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth.
1.Samuel 17,45

Lehrtext: Weil wir unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben, darum arbeiten wir so hart und kämpfen wir, denn er ist der Retter aller Menschen.
1.Timotheus 4,10


Liebe Leserinnen und Leser unserer Losungsauslegungen,

wegen unserer Tansaniareise erscheinen die nächsten Losungsauslegungen voraussichtlich erst am 11. September. Wir bitten Euch um Verständnis.
Falls es technisch möglich ist, werden wir während unserer Reise einige Eindrücke auf Facebook posten: www.facebook.com/evang.Kirchengemeinde

Herzliche Grüße

Hans Löhr und Elfriede Bezold-Löhr

Freitag, 29. August 2014

Losung und Lehrtext vom 29. August 2014 hl

Losung: Ich will hoffen auf den HERRN, der sein Antlitz verborgen hat vor dem Hause Jakob. Jesaja 8,17

Lehrtext: Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld.  Römer 8,25


Liebe Leserinnen und Leser unserer Losungsauslegungen,

wegen unserer Tansaniareise erscheinen die nächsten Losungsauslegungen voraussichtlich erst am 8. September. Wir bitten Euch um Verständnis.
Falls es technisch möglich ist, werden wir während unserer Reise einige Eindrücke auf Facebook posten: www.facebook.com/evang.Kirchengemeinde

Herzliche Grüße

Hans Löhr und Elfriede Bezold-Löhr

Donnerstag, 28. August 2014

Losung und Lehrtext vom 28. August 2014 hl

Losung: Ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören. 
Jesaja 65,24 

Lehrtext: Dem, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus. 
Epheser 3,20-21 

Liebe Leserinnen und Leser unserer Losungsauslegungen,

wegen unserer Tansaniareise erscheinen die nächsten Losungsauslegungen voraussichtlich erst am 11. September. Wir bitten Euch um Verständnis.
Falls es technisch möglich ist, werden wir während unserer Reise einige Eindrücke auf Facebook posten: www.facebook.com/evang.Kirchengemeinde

Herzliche Grüße

Hans Löhr und Elfriede Bezold-Löhr

Mittwoch, 27. August 2014

Losung und Lehrtext vom 27. August 2014 hl

Losung: Ihr sollt Brot die Fülle haben und sollt sicher in eurem Lande wohnen. 3.Mose 26,5

Lehrtext: Jesus nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, so viel sie wollten. Johannes 6,11


Liebe Leserinnen und Leser unserer Losungsauslegungen,

wegen unserer Tansaniareise erscheinen die nächsten Losungsauslegungen voraussichtlich erst am 8. September. Wir bitten Euch um Verständnis.
Falls es technisch möglich ist, werden wir während unserer Reise einige Eindrücke auf Facebook posten: www.facebook.com/evang.Kirchengemeinde

Herzliche Grüße

Hans Löhr und Elfriede Bezold-Löhr

Dienstag, 26. August 2014

Bilder für Gott ebl

Losung: Es ist kein Fels, wie unser Gott ist. (1. Sam. 2, 2)

Lehrtext: Das Fundament ist gelegt: Jesus Christus. Niemand kann ein anderes legen. (1. Kor. 3, 11)

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn wir wissen wollen, wer und wie Gott ist, müssen wir die Bibel aufschlagen und anfangen, darin zu lesen. Dort haben Männer und Frauen für uns aufgeschrieben, was sie mit Gott erlebt haben. Sehr oft haben sie, um ihre Erfahrungen mit Gott irgendwie in Worte zu fassen, Bilder und Vergleiche für Gott benutzt. Hanna, die heute in der Losung zitiert ist, vergleicht Gott mit einem Fels. Sie hat lange darunter zu leiden gehabt, dass sie keine Kinder bekommen kann. Nach jahrelangem Warten und vielen Demütigungen, Tränen und Gebeten wird sie doch noch schwanger. 'Samuel' nennt sie später ihren Sohn, was so viel heißt wie 'Ich habe ihn vom Herrn erbeten'. Und dann singt sie begeistert von Gott: "Es ist kein Fels, wie unser Gott ist." Sie hat auf ihn 'gebaut', sie hat auf ihn vertraut. Und Gott hat sie nicht enttäuscht.
Dieses Bild von Gott als einem Fels, der uns festen Halt bietet, wird auf Jesus übertragen. Es ist gut, wenn er bei allem, was wir anpacken, von Grund auf mit dabei sein kann, wenn er das Fundament ist. Das gilt im Blick auf jede einzelne Lebensgeschichte und auch im Blick auf Dinge, die wir gemeinschaftlich angehen. Auf Jesus als Fundament kann sowohl ich als Individuum mich berufen als auch wir als Gemeinschaft von Christinnen und Christen.

Gebet: Vater, das lassen wir uns von dir gerne ins Gedächtnis rufen, dass du wie ein Fels für uns sein willst, auf dem wir festen Halt finden. Bitte lass diejenigen unter uns, die gerade keinen Grund unter den Füßen spüren, diesen Halt in dir wieder finden. Mach in uns das Vertrauen auf dich groß. Du bist das Fundament in unserem Leben und auch in unserer Gemeinde. Amen.

Herzliche Grüße!

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

p.s. Weitere Beiträge auf www.sommersdorf-thann.de und auf www.facebook.com/evang.Kirchengemeinde Auf facebook werden wir je nach den technischen Möglichkeiten auch aktuelle Kurzberichte während unserer Tansania-Reise vom 26.08. bis 05.09 2014 posten.

Unsere nächsten Losungsauslegungen erscheinen nach unserer Reise spätestens am 8.9.14 

Montag, 25. August 2014

Auge im Sturm ebl

Losung: Salomo fordert die Israeliten auf: "Wir wollen den HERRN, unseren Gott, preisen! Er hat Wort gehalten und seinem Volk Israel ein Land geschenkt, in dem es in Frieden leben kann. Die großartige Zusage, die er uns durch seinen Diener Mose gab, hat er Wort für Wort erfüllt; nichts ist ausgeblieben. (1. Kö. 8, 56)

Lehrtext: Christus ist unser Friede. (Eph. 2, 14)

Liebe Leserinnen und Leser,

Salomo, nach Saul und David der dritte König in Israel, baut für Gott einen prächtigen Tempel (- wie das abläuft, ist nachzulesen im 1. Buch der Könige, Kapitel 6 und 7). Als alles fertig ist, hält König Salomo eine lange Rede zur Einweihung ( - das war damals nicht anders als heute - ) und schließt sie mit einem Gebet. Darin dankt er Gott dafür, dass er treu ist und das hält, was er seinem Volk versprochen hat. Israel ist nach den langen Jahren der Gefangenschaft in Ägypten und nach der anschließenden vierzigjährigen Wüstenwanderung endlich an seinem Ziel angekommen: Im eigenen Land, mit eigenem König, eigener Hauptstadt und eigenem Tempel.
Mit Jesus Christus sind wir nicht mehr von Zeiten oder Orten oder Personen abhängig, wenn wir unseren inneren Frieden finden wollen. Wir brauchen nicht einmal zwingend eine Kirche dazu, um diesen Frieden zu erleben. Jesus als der Auferstandene ist ständig unser Begleiter, das hat er uns zugesagt. ("Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt', Matth. 28, 20). Ob wir in Winkel leben oder in Berlin, ob wir gerade eine Hochphase in unserem Leben genießen oder durch schwierige Jahre gehen - wir dürfen sicher sein, dass Jesus stets unsere Zuflucht, unser 'Friede' ist. Manchmal ist er regelrecht das 'Auge im Sturm'.

Gebet: Danke, Gott, dass du verlässlich bist und zu deinen Zusagen an uns stehst. Danke, dass du mit uns gehst und stets für uns erreichbar bist. Danke, dass wir in dir unseren Frieden finden dürfen, wie unruhig um uns auch alles sein mag. Amen.

Einen guten Start in die neue Woche wünscht dir und Ihnen

deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr


p.s. Neue Beiträge auf unseren Internetseiten: www.sommersdorf-thann.de und auf www.facebook.com/evang.Kirchengemeinde

Sonntag, 24. August 2014

Meine Pläne – Seine Pläne. hl

Predigt von Hans Löhr am Sonntag, 24. August 2014. Bibelwort: Jesaja 55,7-9

Liebe Freunde,

heute wird im Gottesdienst unsere kleine Reisegruppe nach Tansania verabschiedet. Am Dienstag ist es so weit. Dann machen wir uns auf den Weg. Vorausgegangen sind ein paar Planungsarbeiten: Absprachen mit unseren Partnern in Afrika, was den Zeitraum unserer Reise und das Besuchsprogramm betrifft. Kontakte mit dem Reisebüro, das unsere Flüge gebucht hat. Die Buchung unseres Gruppenfahrscheins bei der Deutschen Bahn für die Fahrt von Ansbach zum Flughafen Frankfurt und wieder zurück. Und natürlich gab es auch darüber hinaus weitere Vorbereitungen wie zum Beispiel die Impftermine beim Arzt oder Besorgungen für den persönlichen Bedarf. Jetzt sind die Planungen abgeschlossen und es kann losgehen.
Das aber ist nur die eine, die menschliche Sichtweise. Vielleicht gibt es ja noch eine andere, wie man unsere Reise nach Tansania betrachten kann. In der Bibel heißt es dazu: »Der Mensch plant seinen Weg, aber der Herr lenkt seine Schritte.« (Sprüche 16,9)
Damit es zu dieser Reise kommen kann, mussten zuvor viele Dinge geschehen, die von uns nicht planbar waren. Unsere Familie musste dazu erst einmal vor 13 Jahren von München nach Sommersdorf umziehen, wo Pfarrer Meyer zuvor schon die Kontakte nach Tansania geknüpft hatte. Und dann hat es auch der vielen Spenderinnen und Spender bedurft, die das neue Haus im Waisenzentrum finanziert haben, in dem die Kinder nun künftig essen können und das wir nun einweihen werden. Das ist der eigentliche Anlass der Reise. Ohne ihn bräuchten wir uns gar nicht erst auf den Weg zu machen. Dann wären wir allenfalls als Touristen in Tansania, aber nicht als Partner der Christen in Afrika. All das und noch zahllose Dinge mehr hat Gott arrangiert, auch wenn wir meinen, dass es unsere eigenen Pläne und Taten gewesen seien.
Und das gilt ja auch im persönlichen Leben eines jeden von uns. In der Bibel heißt es an anderer Stelle dazu: »Gott lenkt die Schritte des Menschen; wie kann der Mensch sein Leben überblicken?« Nein, wir überblicken gar nichts, was in die Zukunft reicht. Und darum ist es gut, wenn du dein Leben vertrauensvoll in Gottes Hand legen und mit dem Psalm 23 sagen kannst: »Er führet mich auf rechter Straße, um seines Namens willen.« Die Frage ist nur, ob wir uns führen lassen wollen, d.h., ob wir nach Gott und seinem Willen fragen, oder ob wir unsere Entscheidungen ohne ihn treffen und unsere Wege eigenmächtig gehen.
Im Bibelwort für diese Predigt heißt es dazu: »Bist du eigene Wege gegangen und eigenen Plänen gefolgt? Dann hör auf damit! Kehr deinem alten Leben den Rücken, und komm zum Herrn! Unser Gott vergibt uns, was auch immer wir getan haben. Er sagt: "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und meine Wege sind nicht eure Wege. Denn wie der Himmel die Erde überragt, so sind auch meine Wege viel höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. (Jesaja 55,7-9)
Ich denke, das ist es, was das Leben eines Christen von dem anderer Menschen unterscheidet, dass er auf Gottes Wege schaut und sich bemüht, Jesus Christus auf seinem Weg zu folgen. Ich will euch dazu von Manuela erzählen, was sie bei einem Gebet erlebt hat. Sie hat es aufgeschrieben, und deshalb kann ich davon berichten:
‚Mir ging es an meinem Arbeitsplatz nicht besonders gut‘, schrieb Manuela, ‚und darum betete ich‘: „Herr, ich weiß nicht mehr ein und aus. Der Chef hat mich schwer gekränkt. Am liebsten würde ich kündigen. Doch ich kann das nicht wegen der Kinder. Herr Jesus, was soll ich nur tun? Weißt du einen Weg für mich?“ Da hörte ich ihn sagen: „Vergib ihm!“ Ich war perplex und entgegnete: „Wie kann ich vergeben, wenn ich doch so verletzt bin? Das bringe ich nicht übers Herz.“ Da sagte er: „Schau mich an, schau wie ich am Kreuz hänge: von meinen Freunden verlassen, verraten und verkauft. Von meinen Feinden verleumdet, misshandelt und gekreuzigt. Da habe ich meinen Vater gebeten: ‚Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!‘ Das ist es, Manuela, worum ich dich bitte. Mach es ebenso. Bitte Gott für deinen Chef um Vergebung, damit deine verletzte Seele heilen kann und du wieder Frieden findest.
Und tatsächlich“, schreibt Manuela, „ging es mir spürbar besser, nachdem ich es getan hatte. Aber nach ein paar Tagen stieg wieder Bitterkeit in mir auf und ich spürte den Schmerz. Da habe ich dann wieder so gebetet wie Jesus es mir gesagt hatte. Und seitdem noch manches Mal. Das half mir und jetzt gehe ich wieder leichter ins Büro.«
Vielleicht fragt sich nun mancher: Kann das sein, spricht Jesus wirklich auch heute noch persönlich zu einem Menschen? Die Antwort hängt davon ab, wie du verstehst, was bei einem Gebet geschieht. Du betest um eine ganz bestimmte Sache und während du das tust, ändert sich deine Einstellung dazu. Manuela wusste nicht mehr ein noch aus. Doch plötzlich kam ihr der Satz „Vergib ihm!“ in den Sinn. Sie wollte das nicht, weil ihre Verletzung so groß war. Doch da hatte sie ebenso plötzlich den gekreuzigten Jesus vor Augen, dessen Schmerzen noch viel größer waren und der doch vergeben hatte. Wer gab ihr den Satz in den Sinn? Wer stellte ihr das Bild des Gekreuzigten vor Augen? Für sie war klar, das war Jesus selbst, zu dem sie gebetet hatte. Beweisen aber kann sie das nicht, weil das ein inneres, sehr persönliches Erlebnis war.
Manuela wäre ja am liebsten ihren eigenen Weg gegangen, weg vom Chef, raus aus der Behörde. Wer weiß, wie das ausgegangen wäre. Es wäre für sie als alleinerziehende Mutter, ein großes finanzielles Risiko gewesen. Jetzt ist sie froh, dass sie nicht ihren Weg gegangen ist, sondern den, den Jesus ihr gezeigt hat, den Weg der Vergebung.
Wie hieß es noch mal im Bibelwort für diese Predigt?: »Bist du eigene Wege gegangen und eigenen Plänen gefolgt? Dann hör auf damit! Kehr deinem alten Leben den Rücken, und komm zum Herrn, der  sagt: "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und meine Wege sind nicht eure Wege. Denn wie der Himmel die Erde überragt, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. 
Ich bin überzeugt, dass wir uns im Leben um vieles leichter täten, wenn wir seinen Gedanken und Wegen folgten. Das gelingt dem leichter, der eine persönliche Beziehung zu Gott und Jesus hat und mit ihm durch's Gebet im Gespräch bleibt. Es ist schon gut, wenn wir Pläne machen und Ziele verfolgen. Aber noch besser ist es, wenn wir dabei Gott einbeziehen. Das soll auch heute geschehen, wenn wir ihn für unseren Plan, nach Tansania zu reisen, um seinen Segen bitten. Amen

Samstag, 23. August 2014

Staunen und preisen hl

Losung: HERR, mein Gott, groß sind deine Wunder und deine Gedanken, die du an uns beweisest; dir ist nichts gleich! Psalm 40,6

Lehrtext: Groß ist, wie jedermann bekennen muss, das Geheimnis des Glaubens: Jesus Christus ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. 1.Timotheus 3,16

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist schon recht, dass Sie /du und ich Gott immer wieder für uns selbst und die Menschen, die uns am Herzen liegen, bitten. Die weitaus meisten Gebete sind wohl Bittgebete. Aber es ist auch recht, zwischendurch Gott einfach mal nur zu preisen, ganz ohne Absicht, weil es einem halt danach ist.
Das tat auch der Mensch, von dem der Psalm 40, unser heutiges Losungswort, stammt: »Herr, mein Gott, du bist einzigartig! Du hast so viele Wunder getan, alles hast du sorgfältig geplant! Wollte ich das schildern und beschreiben - niemals käme ich zum Ende!« (Bibelübersetzung: Hoffnung für alle). Ich schlage vor, dass du das jetzt ebenfalls tust, egal, wie dir gerade zu Mute ist. Nimm dir einfach ein paar Augenblicke und preise deinen Gott. Denke an das, was er in deinem Leben schon Großes getan hat. Schau auf die Menschen, die du liebst und preise ihn für dieses Geschenk.
Ja, unser Gott ist wirklich einzigartig und wunderbar. Und er freut sich, wenn ich ihm das mal sage, und das tut dann auch mir gut..
»Groß und einzigartig ist auch das Geheimnis unseres Glaubens«, sagt Paulus in seinem ersten Brief an Timotheus (Lehrtext) und fährt fort: »In die Welt kam Christus als ein Mensch, und der Geist Gottes bestätigte seine Würde. Er wurde gesehen von den Engeln und gepredigt den Völkern der Erde. In aller Welt glaubt man an ihn, und er wurde aufgenommen in Gottes Herrlichkeit.« Was wäre Gott auch ohne ihn?! Wir würden von ihm vielleicht als von einem abstraktem Geist oder einer unpersönlichen Idee sprechen, von einer dynamischen Kraft oder von kosmischer Energie.
Aber unser Gott hat ein Gesicht, das seines Sohnes Jesus. Und er will eine persönliche Beziehung zu dir haben, bestimmt von seiner väterlichen Liebe und Güte. Das alles und noch viel mehr verdichtet sich in dem Menschen Jesus Christus, der sich für dich hingegeben hat, damit zwischen dir und Gott kein Blatt Papier mehr passt.
Es ist schon recht, dass wir Gott immer wieder bitten. Aber jetzt wollen wir ihn preisen, du auf deine Weise und ich auf meine.

Gebet: Herr mein Gott, du bist einfach wunderbar! Auf dich lasse ich nichts kommen. Denn alles was ich bin und habe, verdanke ich dir. Ich kann nur staunen, was du Tag für Tag für mich und andere Geschöpfe tust. Besonders staune und freue ich mich aber über deinen Sohn Jesus Christus, meinen Herrn. Denn in ihm zeigst du mir deine Liebe. Und durch ihn forderst du mich heraus zu einem Leben, das dich ehrt. Amen

Herzliche Grüße und ein gesegnetes Wochenende!

Hans Löhr 

Freitag, 22. August 2014

Glaube macht stark hl

Losung: Das Volk derer aber, die ihren Gott kennen, wird stark bleiben und entsprechend handeln. Daniel 11,32

Lehrtext: Paulus schreibt: Liebe Brüder und Schwestern, ich bilde mir nicht ein, dass ich selbst es ergriffen hätte, eins aber tue ich: Was zurückliegt, vergesse ich und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt. Philipper 3,13

Liebe Leserin, lieber Leser,

schade, dass wir nicht wissen können, was vor uns liegt. Die Sterndeuter, Wahrsager und Horoskope können das auch nicht. Darauf kann man getrost jede Wette eingehen. Andererseits ist es auch wieder gut so. Jeder von uns wird in der Zukunft nicht nur gute Tage haben. Doch wenn wir das so genau wüssten, würden wir uns mit der Angst vor den künftigen schlechten Tagen auch die guten heute vermiesen. Aber wonach streckt sich dann der Apostel Paulus aus? Weiß er denn, was vor ihm liegt? (Lehrtext)
Die Bibel sagt, dass Gott uns in Jesus aus der Zukunft entgegenkommt. Er wird derselbe sein, der er heute ist und gestern war: ein treuer, verlässlicher und liebender Gott. Auf ihn schaut Paulus mit den Augen des Glaubens. Mit ihm hatte er bisher gerechnet. Mit ihm rechnet er auch künftig. Rechnen Sie / rechnest du auch mit ihm?
Der Prophet Daniel bringt im heutigen Losungswort eine zeitlose Erfahrung zur Sprache: Wer keine Hoffnung hat, ist der Gegenwart ausgeliefert. Wer keinen inneren Halt hat, ist wie ein Blatt im Wind. Das gilt für Völker wie für einzelne. Das Volk der Israeliten hat beispielsweise die 70 Jahre Verbannung in Babyloniern nur deshalb überlebt, weil es am Glauben und damit an seinem Gott festgehalten hat. Andere Völker, die ebenfalls von den Babyloniern verschleppt worden waren, haben die Religion der Sieger übernommen und sind untergegangen.
Glaube macht stark und gibt Halt (Losung). Er hilft schwere Zeiten zu überstehen. Vielleicht haben Sie / hast du das ebenfalls schon einmal oder mehrmals erlebt.
Ich wünsche Ihnen /dir und mir einen solchen stärkenden Glauben für das, was jetzt ist und was kommen wird.

Gebet: Herr, niemals wieder möchte ich dich verlieren, weil ich weiß, wie sehr mir der Glaube bisher geholfen hat. Und wenn mir mein Glaube doch einmal wie Sand zwischen den Fingern zerrinnen sollte, dann fange du ihn mit deiner Hand auf und gib ihn mir zurück. Amen

Herzliche Grüße


Hans Löhr 

Donnerstag, 21. August 2014

Die Sache mit dem Glück hl

Losung: Der HERR, dein Gott, wird dir Glück geben zu allen Werken deiner Hände. 5.Mose 30,9

Lehrtext: Simon antwortete und sprach: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen. Lukas 5,5

Liebe Leserin, lieber Leser,

glauben Sie / glaubst du das mit dem Glück? Ganz so einfach ist es in der Tat nicht. Das Glück fällt weder dir noch mir einfach so in den Schoß, sondern ist gebunden an das „Werk deiner Hände“ (Losung). Jeder muss das Seine tun: Ich muss im Rahmen meiner Möglichkeiten mein Bestes geben. Und Gott wird mir mit seinen unbegrenzten Möglichkeiten Glück dazu geben. Das ist das eine. Das andere aber ist: Gott verspricht mir Glück nicht einfach so, sondern bindet es an eine Bedingung. Ein paar Verse weiter nach der heutigen Tageslosung heißt es dazu: »Liebt den Herrn, euren Gott, und hört auf ihn! Haltet ihm die Treue!« Das eine hat mit dem anderen zu tun: Mein Glück und meine Liebe zu Gott. Mein Gelingen und meine Bereitschaft, mich nach seinem Willen zu richten.
So kam es auch dazu, dass Simon Petrus trotz vorausgegangenem Misserfolg doch noch das Netz voller Fische hatte. Er hörte einfach auf das, was Jesus ihm sagte, und tat es.
Doch das Glück, um das es hier geht, ist nicht nur äußerlich sichtbarer Erfolg oder Reichtum. Auch das ist möglich. Das Glück, das Gott schenkt, ist zuerst, dass ich seine Nähe spüre und weiß, ich bin in meinen Mühen und mit meinen Sorgen nicht allein. Da ist einer ist, der mich auch wieder gute Zeiten sehen lässt. Er bleibt mir treu, und darum bleibe auch ich ihm treu.

Gebet: Herr, mein Gott, ich weiß, dass ich mich nicht selbst segnen kann. Ich kann tun, was in meinen Kräften steht. Aber dann braucht es dich, dass daraus etwas Gutes wird. Darum vertraue ich heute fest darauf, dass alle Mühe, die ich mir mache, nicht umsonst ist und du mir zu meiner Arbeit Glück schenkst. Amen

Liedvers:
Sing, bet und geh auf Gottes Wegen,
verricht das Deine nur getreu.
Und trau des Himmels reichem Segen,
so wird er bei dir werden neu.
Denn welcher seine Zuversicht
auf Gott setzt, den verlässt Er nicht.
(Georg Neumark, 1641. Siehe EG 369,7)

Herzliche Grüße, Hans Löhr 

Mittwoch, 20. August 2014

König müsste man sein hl

Losung: Der HERR hört mein Flehen; mein Gebet nimmt der HERR an. Psalm 6,10

Lehrtext: Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung! Kolosser 4,2

Liebe Leserin, lieber Leser,

König müsste man sein, dann hätte man ein herrliches Leben! König wie David: erfolgreich und von seinem Volk geliebt. Und dann? Dann liegt auch ein König mal nachts in seinem Bett und sagt: »Hab Erbarmen mit mir, Herr, ich kann nicht mehr! Gib mir wieder Kraft und neuen Mut, ich bin völlig erschöpft! Ich weiß weder aus noch ein. Herr, wie lange willst du noch zusehen? Ach, ich bin müde vom Stöhnen. Nachts weine ich wie ein Kind, bis die Kissen durchnässt und meine Augen ganz verquollen sind. Doch der Herr sieht meine Tränen. Er hört mein Flehen; mein Gebet nimmt er an.« (Psalm 6)
Sie /dir wird ein solcher Zustand auch nicht völlig fremd sein. Vielleicht gebrauchst du andere Worte. Aber Verzweiflung ist nun mal Verzweiflung egal ob bei einem König oder bei dir. David hatte seine Gründe warum er so betete. Du hast deine und ich meine. Das Besondere an Davids Gebet ist allerdings, dass er sich seiner Verzweiflung nicht bis zum Letzten hingibt, sondern im entscheidenden Augenblick Gott in die Pflicht nimmt. Er fragt sich nicht erst lang, ob Gott seine Tränen auch wirklich sieht und sein Gebet erhört. Er sagt Gott einfach, dass es so ist und lässt ihm darum auch gar keine andere Wahl, als sich ihm, David,  zuzuwenden. Und das, liebe Leserin, lieber Leser, ist ein geradezu königlicher Glaube, dass du Gott in die Pflicht nimmst und ihm sagst:
Gebet:  „Herr, du kannst gar nicht anders als mich jetzt anzuhören und mein Gebet anzunehmen; denn du kannst und wirst mein Vertrauen nicht enttäuschen. Schließlich bist du ja mein Gott und Vater. Und darum danke ich dir jetzt schon für das, was du erst noch tun wirst. Amen “  

Herzliche Grüße


Hans Löhr 

Dienstag, 19. August 2014

Groß und klein hl

Losung: Salomo sprach: Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen - wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe? 1.Könige 8,27

Lehrtext: Christus wohne durch den Glauben in euren Herzen. Epheser 3,17

Liebe Leserin, lieber Leser,

als 1961 der erste Mensch im Weltraum, der Russe Juri Gagarin, wieder auf der Erde gelandet war, meinte er, dass er da oben im Himmel Gott nicht gesehen habe. Nun ist die Entfernung von der Erde zur Umlaufbahn von Raumstationen und auch die zum Mond im Vergleich zur Größe des Weltalls weniger als nichts. Was wäre Gott nur für ein Winzling, wenn man ihn da finden wollte.
Schon König Salomo wusste vor 3000 Jahren, dass "der Himmel und aller Himmel Himmel" Gott nicht fassen können, geschweige denn der Tempel, den er für ihn gebaut hatte. Und deshalb ist es eigentlich unsinnig zu sagen, Gott sei ‚groß‘, weil wir einfach keine Vorstellung von Gottes Größe haben können. Aber ich bleibe mal bei diesem Wort ‚groß‘ und sage: Es zeugt von Gottes Größe, dass er sich mir kleinem Menschen zuwendet, mehr noch, dass er durch Christus in meinem Herzen wohnen will.
Es gibt nicht wenige, die meinen groß zu sein, so groß, dass sie sich mit den sogenannten ‚kleinen Leuten‘ nicht abgeben müssten. Und so erscheinen immer wieder mal Berichte von Reichen, Mächtigen und Prominenten, die ihre Angestellten von oben herab behandeln als seien sie Dreck. Diese scheinbar Großen zeigen damit nur, dass sie andere herabsetzen müssen, um sich selbst ein bisschen größer fühlen zu können. Unser Gott aber, den kein Himmel jemals fassen kann, hat sich in dem Jesuskind von Bethlehem ganz klein gemacht, um uns groß zu machen. Sein Wunsch ist es, dass er auch in uns geboren werde und wohne. Diesen Wunsch können wir beide ihm erfüllen, indem wir ihm das Herz öffnen und an ihn glauben.

Gebet: Allmächtiger, ewiger und heiliger Gott, danke, dass niemand dir zu gering ist, um zu ihm zu kommen und in ihm zu wohnen. Wohne du auch in mir. Komm in mein Leben und leite mich. Mit dir habe ich alles, was ich brauche. Amen

Herzliche Grüße


Hans Löhr 

Montag, 18. August 2014

Der Schicksalswender hl

Losung: Man wird wieder hören den Jubel der Freude und Wonne, die Stimme des Bräutigams und der Braut und die Stimme derer, die da sagen: »Danket dem HERRN Zebaoth; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.« Jeremia 33,11

Lehrtext: Jesus sprach zu ihnen: Wie können die Hochzeitsgäste fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Markus 2,19

Liebe Leserin, lieber Leser,

erinnern Sie sich / erinnerst du dich daran, als du am Boden zerstört warst und das Gefühl hattest, dass niemals wieder etwas in deinem Leben gut sein würde? Vielleicht warst du durch eine Prüfung gefallen. Vielleicht hattest du vom Arzt eine schlechte Nachricht bekommen. Vielleicht hatte man dich entlassen oder du warst untröstlich wegen einer Scheidung oder eines Todesfalls. Jedenfalls gibt es solche Zeiten, in denen man nur noch schwarz sieht. Und wenn es dir im Augenblick gerade so gehen sollte, dann lass dir das heutige Losungswort von Gott persönlich gesagt sein.
Ursprünglich war es für die Israeliten gedacht, die den Untergang und die Zerstörung Jerusalems erlebt hatten und sich nicht vorstellen konnten, dass in den Straßen ihrer Stadt jemals wieder fröhliche Menschen sein würden. Aber es ist anders gekommen. Und selbst heute, während des Krieges zwischen Israel und Gaza, haben in Ostjerusalem die Palästinenser und in West Jerusalem die Juden ihre Hochzeitsfeste gefeiert. Und auch du sollst wieder lachen und fröhlich sein, auch wenn es dir im Augenblick vielleicht nicht danach zu Mute ist. Und wir, die wir in unserem Leben solche dunklen Zeiten erst mal hinter uns haben, können Gott dankbar sein, dass er unser Schicksal wieder gewendet hat. Denn wir haben einen freundlichen und gütigen Gott.
Gestern haben wir in Thann Kirchweih und in Burgoberbach das Lichtblickjubiläum gefeiert. Da gab es zurecht viele fröhliche Gesichter. Gott ist der Letzte, der uns ernst, schlecht gelaunt oder verkniffen sehen will, wenn wir dazu keinen Anlass haben. Okay, manchmal hat man schon einen Anlass dazu, zumindest meint man das so. Aber öfter, viel öfter haben wir allen Grund, uns des Lebens und unseres Gottes zu freuen. Und das, liebe Leserin, lieber Leser, wollen wir beide, du und ich, heute tun.

1. Wiesen und Berge, die Wälder und Seen,
was lebt und atmet in Tälern und Höh'n:
Es trägt Deine Handschrift, bezeugt Dein Tun,
verkündet Deinen Ruhm.
2. Das Werk Deiner Liebe, das Du in mir vollbracht,
das mich zum Kind Deines Reiches gemacht:
Es trägt Deine Handschrift, bezeugt Dein Tun,
verkündet Deinen Ruhm.
Und darum jubel ich Dir zu,
dass jeder es hört:  Der Meister bist Du.
Ich will tanzen und singen vor Dir,
Du herrlicher Schöpfer, Ehre sei Dir.


Herzliche Grüße und eine gute neue Woche!

Hans Löhr

p.s.: Hier gibt es Fotos vom Lichtblick-Jubiläum und von der Kirchweiheröffnung in Thann:
Internet: www.sommersdorf-thann.de

Sonntag, 17. August 2014

Wir sind das Licht der Welt. ebl

Predigt von Elfriede Bezold-Löhr anlässlich des Jubiläums zum 200.Lichtblick-Gottesdienst, 17.08.2014

Licht in Rjukan
Steinar Bergsland aus Rjukan ist restlos begeistert. „Das ist großartig! Endlich!“ schwärmt er. Mitten auf dem Marktplatz steht er, der Bürgermeister, und blinzelt in die Sonne. Um ihn herum ein paar Tausend Leute, die genauso glücklich schauen. Der Grund: Sie haben Sonnenlicht in der Stadt. Mitten im Herbst. Das gab es bisher noch nie: Sonnenlicht im Oktober, im November, im Dezember, im Januar, im Februar und im März. Da war es sonst dauernd schattig in Rjukan.
Jetzt fangen riesige Sonnenspiegel, die auf einem Berg über der Stadt montiert sind, das Sonnenlicht ein und schicken die Strahlen runter nach Rjukan auf den Marktplatz der Stadt. Wer es licht und hell und ein bisschen wärmer will, kommt dorthin.
Das gibt es nur zweimal auf der Welt – eben dort in Norwegen in der Provinz Telemark. Und in Italien, im Piemont, in dem Dörfchen Viganella. Auch dort haben sich die Leute so sehr nach Licht gesehnt, dass sie zusammengelegt haben für Sonnenspiegel, die in ihr Dörfchen das Licht umleiten.

Viele Leute in Rjukan waren von Anfang an fasziniert von dem Projekt. Sie haben es unterstützt und sich auf den Lichtblick im Winterhalbjahr gefreut.
Andere haben gesagt: „Was brauchen wir Licht im Winter. Steckt das Geld doch in unsere Krankenhäuser und Schulen und Kindergärten.“ Sie waren sehr vernünftig. Aber der Bürgermeister hatte einen Traum. Er hat sich darin nicht beirren lassen. Er ist der festen Überzeugung, dass Licht der menschlichen Seele gut tut. Und wenn die Seele gesund ist, dann, so weiß er, ist da viel Kraft für wichtige Projekte. Daher hat er an dem Traum festgehalten, den die Leute dort in Rjukan schon hundert Jahre geträumt haben. Jetzt haben sie ihn mit vereinten Kräften umgesetzt.
Sie haben sich die Sonne in ihren Winteralltag geholt.

Warum erzähle ich euch das? Weil ich Ihnen und euch klar machen will, dass wir nach der Überzeugung von Jesus solche Sonnenspiegel sind. Wir machen es heller in der Welt. Wir leuchten den Leuten und wärmen sie in Burgoberbach und in Neuendettelsau, in Neuses und Langlau, in Thann und Herrieden, in Sommersdorf und Rauenzell, in Großenried und Niederoberbach und … - jetzt setzen Sie noch den Namen des Dorfes oder der Stadt ein, aus der Sie kommen und aus der du kommst.

Jesus erklärt uns zu Lichtgestalten
„Na, großspurig sind Sie zum Glück ja gar nicht!“ – könnte jetzt jemand sagen, der mich so reden hört. Demjenigen müsste ich antworten: „Sorry, diese Idee stammt nicht von mir. Ich selber wäre wahrscheinlich – bei allem gesunden Selbstbewusstsein – nicht auf die Idee gekommen, mich als das ‚Licht der Welt‘ zu bezeichnen.“
 Auf den Gedanken ist ein anderer gekommen. In der Bibel wird erzählt, wer wann wo zu wem gesagt hat, dass er das Licht der Welt ist.

Als Jesus sah, welch gewaltige Menschenmassen durch sein Wirken angezogen wurden, stieg er zusammen mit seinen Jüngern auf einen Hügel. Dort setzte er sich und lehrte die Menschen. Er zeigte ihnen, woran man erkennt, dass jemand sich unter die Herrschaft Gottes begeben hat:
„Ihr seid in dieser Welt so etwas wie Salz, durch das die Menschen wieder Geschmack an Gott finden sollen. (…) Oder anders ausgedrückt: Ihr seid hier, um Licht zu sein, um die Farben Gottes in dieser Welt hervorzubringen. Was Gott in eurem Leben getan hat, sollte von allen Menschen so erkannt werden können, wie man schon von ferne eine Stadt wahrnimmt, die auf einem Hügel liegt. Eine Lampe stellt man mit Sicherheit nicht unter einen Eimer, sondern an einen Platz, von dem alle im Raum das meiste haben. Mit euch ist es nicht anders. Habt kein Problem damit, andere in euer Leben hineinschauen zu lassen. Nur so können sie an eurem Verhalten etwas von Gott entdecken, das sie begeistert. (Matth.5, 1 ff in Auszügen nach der Übertragung ‚Willkommen daheim‘ von Fred Ritzhaupt)

Wer hat wann zu wem gesagt, dass er das Licht der Welt ist? Das lässt sich jetzt klar beantworten. „Jesus setzte sich und lehrte die Menschen.“ Er selber, Gott als Mensch, redet.
Wann redet Jesus zu den Leuten? „Als er sah, welch gewaltige Menschenmassen durch sein Reden angezogen wurden.“ Als Jesus merkt: „Hey, die Leute nehmen sich jetzt tatsächlich die Zeit, mir zuzuhören. Sie kommen aus ihren Häusern, sie lassen ihr Werkzeug liegen, sie unterbrechen ihre Arbeit“ – da redet er. Da war Alltag – und da legt Jesus los. Es muss nicht Sabbat und Synagogenzeit sein. Sonntag ist nicht die Voraussetzung dafür, dass Gott in Jesus redet. Kann auch Dienstag sein oder Freitag.

Wo redet Jesus? Draußen im Freien. Es hat kein ‚Drumherum‘ gebraucht. Keinen besonderen Raum. Auch keine besondere Kleidung. Da steht nichts davon, dass Jesus erst hinter einen Busch gegangen wäre, um sich umzuziehen. Er braucht nur einen Punkt, von dem aus ihn möglichst viele Leute gut sehen und gut hören können. Also eine Art Anhöhe, damit viele mitkriegen, was er sagt. Keine Liturgie, keine Gitarre, keine Orgel. Nix. Nur ihn.

Wer soll ihn jetzt draußen im Freien möglichst klar verstehen können? Die geistliche Elite? Die Pharisäer und Sadduzäer und Landesbischöfe und Regionalbischöfe und PfarrerInnen? Ja. Die auch. Die klugen Köpfe der Dörfer? Die Professoren, die Lehrer, die Ärzte? Ja. Die auch. Die Ältesten, die Gemeinderäte und Bürgermeister? Ja. Die auch. Und die Metzger und Müllmänner und Zolleintreiber und Prostituierten und Hausfrauen.  Und Kinder und Teenager sowieso. Anders gesagt: Alle.

Alle sollen Jesus jetzt draußen im Freien möglichst klar verstehen. Kann es sein, dass er uns da auch rund um diesen Hügel sitzen sehen will? Sagt er das zu dir und zu mir genau so? Ihr seid hier, um Licht zu sein, um die Farben Gottes in dieser Welt hervorzubringen. Was Gott in eurem Leben getan hat, sollte von allen Menschen so erkannt werden können, wie man schon von ferne eine Stadt wahrnimmt, die auf einem Hügel liegt. Eine Lampe stellt man mit Sicherheit nicht unter einen Eimer, sondern an einen Platz, von dem alle im Raum das meiste haben.

Drehen wir den Ton noch klarer, hören wir noch genauer hin:
Du, _______________ (den eigenen Namen im Stillen einsetzen), bist hier auf dieser Welt, um Licht zu sein, um die Farben Gottes in dieser Welt hervorzubringen.
Was Gott in deinem Leben getan hat, ____________________ (den eigenen Namen im Stillen einsetzen), sollte von allen Menschen so erkannt werden können, wie man schon von ferne eine Stadt wahrnimmt, die auf einem Hügel liegt.“
Ja, ich bin davon überzeugt: Ich bin gemeint. Wir sind gemeint. 2014.

Wir sind also doch nicht arrogant, wenn wir sagen: „Wir sind das Licht der Welt.“ Wir nehmen Jesus ernst. Weil er es zu uns gesagt hat, dass es so ist.

Woher kriegen wir die Leuchtkraft?
Aber – jetzt  kommt der entscheidende Punkt: Wir sind das Licht der Welt aus unserem Glauben heraus. Wir sind das Licht der Welt, wo wir etwas von dem spiegeln, was wir an Jesus entdeckt und erkannt haben. Wir sind das Licht der Welt insofern, als wir Gottes Hände und Füße sind.
Wir sind nicht die Lichtquelle selbst. Mit Jesus und uns verhält es sich wie mit der Sonne und den Spiegeln von Rjukan. Die Spiegel sind nicht die Sonne selbst. Und ohne Sonne bleiben die Spiegel dunkel.
Wenn die Sonne aber aufgeht und die Spiegel zu ihr hin ausgerichtet sind, dann reflektieren sie das Licht.

Will heißen: Wir sind nicht Jesus. Aber wir sind seine Brüder und Schwestern. Wir sind seine Hände und Füße. Wir spiegeln heute sein Wesen und seine Botschaft in unserer Welt wieder. Und wir dürfen das so offen und unkonventionell und direkt machen wie Jesus uns das vorgemacht hat.
„Ihr seid meine Spiegel. Ihr reflektiert meine Liebe und meine Fürsorge. Ihr lasst andere etwas von dem ahnen, wie ich bin und was mir wichtig ist. Ihr wärmt andere. Ihr zeigt ihnen, wie sie sich und ihr Leben und andere Leute mit meinen Augen sehen können.“

„Und was, Jesus, wenn meine Oberfläche verkratzt ist oder vielleicht ein paar blinde Flecke hat? Taug‘ ich dann noch als Lichtspiegel oder wechselst du mich aus?“ „Lass mal. Damit rechne ich. Da kommst du in diesem Leben nicht drum herum. Das kriege ich geklärt. Du bist Licht und du bleibst Licht. Weil ich dir meine Strahlen schicke und dich zum Leuchten bringe.“ „Gut, Jesus, dann nehmen wir das heute so an, wie du es uns zusagst und zutraust: Wir sind das Licht der Welt.“


Amen.“

Samstag, 16. August 2014

Sonne hinter Nebelschwaden hl

Losung: Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht den Schein verlieren; denn der HERR wird dein ewiges Licht sein, und die Tage deines Leidens sollen ein Ende haben. Jesaja 60,20

Lehrtext: Ihr alle seid Kinder des Lichtes. 1.Thessalonicher 5,

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Du bist nicht dazu bestimmt, ein Mensch der Finsternis zu sein, sondern ein Kind des Lichts.« Dieser Gedanke aus der Losungsauslegung vom 9. August kommt im heutigen Lehrtext wieder zum Vorschein. Was das bedeutet, beschreibt der Apostel Paulus so:
»Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann. Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. Prüft aber alles und das Gute behaltet. Meidet das Böse in jeder Gestalt.«

Puh, das ist aber eine ganz schöne Zumutung für Sie / dich und für mich! Und weil sich das alles nicht von selbst versteht, muss Paulus uns das ins Stammbuch schreiben. Denn wir sind Christen nicht deshalb, weil wir getauft sind und Kirchensteuer bezahlen, sondern weil wir uns bemühen, unseren Glauben zu leben. Mir gelingt das nicht immer so, wie es Paulus beschreibt. Ich bin nicht geduldig gegen jedermann. Bin nicht allezeit fröhlich, sondern habe auch mal schlechte Laune. Bete auch nicht ohne Unterlass, sondern manchmal nur beim Aufwachen und beim Einschlafen.
Aber daran halte ich im Glauben fest: Hinter dem Nebel der Zukunft ist es hell. Wenn sich die Schwaden der Zeit einmal verzogen haben werden, wird Gott meine Sonne sein. Dann haben auch die Tage des Leidens ein Ende (Losung). Dieses göttliche Licht dringt jetzt schon durch meine Sorgenwolken. So ist auch der trübste Tag immer noch heller als die Nacht. Auf dieses Licht will ich schauen und es anderen zeigen, statt auf die Dunkelheit zu schimpfen.

Gebet: Ja  Herr, es stimmt schon: zu sagen, dass ich glaube, ist leicht. Aber den Glauben auch zu leben, das fällt mir immer wieder schwer. Wenn ich die Zeitung lese, kann ich es manchmal nicht glauben, dass du alles zu einem guten Ende bringen wirst. Wenn ich mit anderen Menschen zu tun habe, vergesse ich manchmal, dass ich sie lieben soll. Da ist es gut, dass du die Sonne bist, von der auch ich mein Licht empfange. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

PS: Am Sonntag kann man es sich aussuchen, ob man um 9:30 Uhr die Kirchweihpredigt in Thann oder um 9:00 Uhr bzw. 10:30 Uhr die Predigt zum 200. Lichtblickjubiläum in Burgoberbach hören will. So oder so, am Sonntag wird gefeiert, entweder Kirchweih oder Jubiläum. Und die ganz Cleveren tun beides ;-)

Freitag, 15. August 2014

Unverzichtbarer Begleitschutz ebl

Losung: Auf dich hoffen, die deinen Namen kennen; denn du verlässt nicht, die dich, HERR, suchen. (Psalm 9, 11)

Lehrtext: Jesus Christus spricht: Ich kenne deine Werke und deine Mühsal und deine Geduld. (Offenbarung 2, 2)

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie hoch schätzen Sie auf einer Begeisterungs-Skala von 1 (nicht vorhanden) bis 10 (bedingungslos) die Bereitschaft von Kindern und Jugendlichen ein, biblische Kurztexte oder Liedverse auswendig zu lernen? Richtig, Sie ahnen es: Die meisten Bewertungen liegen zwischen 1 und 3. (Das hat eine Umfrage unter den letzten Konfirmandenjahrgängen ergeben.)
Wie wichtig kann ein solches Wissen dann werden, wenn ich nachts wach liege und mir Sorgen mache? Oder im Bus auf dem Weg zur Arbeit bin und merke, wie es in meinem Magen vor Angst zu rumoren beginnt? Oder wenn ich im Wartezimmer eines Arztes sitze und nicht weiß, welche Diagnose am Ende unseres Gesprächs und der anschließenden Untersuchung herauskommt? Da wird plötzlich sehr, sehr wertvoll, was mir auswendig im Gedächtnis ist und was ich vor mich hinsagen kann. Uralte biblische Lebenserfahrung und in Verse gebundene Glaubenszeugnisse helfen mir, durchzuhalten und einigermaßen ruhig zu werden. Das bedeutet "Den Namen des HERRN kennen" aus der Losung für mich. Ich möchte auf seinen 'Begleitschutz' nie mehr verzichten wollen.

Wie gut, dass umgekehrt Jesus nicht erst von mir lernen muss, wer ich bin und wie ich ihm gegenüber eingestellt bin. Da er Sohn Gottes ist und ich seine 'Schwester', weiß er Bescheid im Blick auf mich. Und wird da sein für mich, wenn ich ihn suche und brauche.

Gebet: Danke, dass du da bist, wenn wir dich suchen und uns an dich wenden. Danke, dass wir dich kennen dürfen und unseren Glauben an dich frei und unbehelligt leben können. Beschütze diejenigen, die in unserer Zeit weltweit wegen ihres Glaubens an dich verfolgt werden. Schenke den Mächtigen deine Weisheit - dass sie Menschenleben achten und den Frieden wieder suchen. Amen.

Einen guten Start ins Wochenende euch und Ihnen allen!

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

PS: Herzliche Einladung an alle Nicht-UrlauberInnen: Am kommenden Sonntag feiern wir in Burgoberbach in der Aula der Albrecht-von-Eyb-Schule den 200. Lichtblick und laden herzlich um 9.00 Uhr und um 10.30 Uhr dazu ein. Feiert mit und freut euch mit uns!

Donnerstag, 14. August 2014

Freude, die von innenkommt. ebl


Lehrtext: Freut euch immerzu, mit der Freude, die vom Herrn kommt! Und noch einmal sage ich: Freut euch! (Phil. 4, 4)

Liebe Leserin, lieber Leser,

gestern habe ich ein Ehepaar besucht. Beide sind weit über siebzig und haben das Glück, körperlich und geistig erstaunlich fit zu sein. Sie nehmen sehr wohl wahr, wie viel Anlass sie dazu haben, ihr Leben positiv zu sehen. Freudestrahlend haben sie mir von ihrer Geburtstagsfeier erzählt, von der Verbindung zu ihrer erwachsenen Tochter, von ihren Hobbys und von ihrer Freude am Radeln und Schwimmen. Wir haben am Ende meines Besuchs gemeinsam im Gebet Gott dafür gedankt.
 'Sich freuen und fröhlich sein vor Gott' meint für mich genau das: Ich nehme bewusst das, was in meinem Leben an Schätzen da ist, wahr und bin darüber froh. Das 'gerecht sein' gehört auch dazu. Dabei geht es aber in erster Linie nicht darum, dass ich immer fair bin. (Auch wenn es nicht verkehrt ist, dass ich mich darum bemühe.) Sondern da ist von einer Gerechtigkeit die Rede, die Gott mir schenkt. Er 'richtet' mein Leben, richtet mit wieder auf gute Weise aus. Er 'arbeitet' an mir und setzt dafür alles ein - sogar sein Leben. Er macht mich gerecht. Das ist erst recht ein Grund dafür, dass ich möglichst oft ein Lächeln in den Augen habe.

Gebet: Vater, wir dürfen uns freuen - so oft wie nur möglich. Das Lächeln und das Lachen gehört in unser Leben mit dir genau so hinein wie das Nachdenken und das Trauern mit den Traurigen. Schärfe unseren Blick, zeig uns, wofür wir dankbar sein können. Danke, dass du uns gerecht gemacht hast. Und schenk uns damit deine Freude. Die Freude, die von innen, von dir kommt. Danke. Amen.

Fröhliche Grüße aus Sommersdorf!
Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

Herzliche Einladung: Feiern Sie / feiere mit uns den (klick:) 200. Lichtblick am kommenden Sonntag um 9 Uhr und um 10:30 Uhr in der Albrecht-von-Eyb-Schule in Burgoberbach , Wassertrüdinger Str. 15.
Die neue Internetseite ist fertig. Ihr / dein Besuch freut uns.

Mittwoch, 13. August 2014

Gute Nachrichten – schlechte Nachrichten ebl

Losung: "Der HERR hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft  zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit." (Das sagt Jesaja, ein Prophet, der im 8. Jahrhundert vor Christus gelebt hat, zu Sinn und Ziel seines Lebens in Jes. 61, 1)

Lehrtext: Das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist. (1. Joh. 1, 2)

Liebe Losungsgemeinde,

wo immer ich gegenwärtig mit Leuten intensiver ins Gespräch komme, stoßen wir auf schwierige Themen: Seien es die schmerzhaften Veränderungen, die eine Trennung nach langen Jahren der Partnerschaft mit sich bringt, seien es ernste gesundheitliche Probleme ohne eine Aussicht auf schnelle Heilung, sei es die Entfremdung zwischen den Generationen durch die Übermacht der Medien, seien es aktuelle politische Konflikte und Kriege - es gäbe viele Anlässe für eine gedrückte Stimmung.
Da kommen mir Losung und Lehrtext für heute gerade recht. Sie sagen nämlich ganz eindeutig, dass wir aufgrund unseres Vertrauens in Gott die Welt mit seinen Augen sehen dürfen. Sie ist erlösungsbedürftig. Aber es bin nicht ich und es sind auch nicht wir, die sie erlösen müssen. Erst redet und handelt Gott - und indem wir das weitergeben, verändert ER durch uns diese Welt. Wir hoffen das und wir vertrauen darauf, dass Gott auch heute darauf aus ist, diejenigen unter uns zu ermutigen, die gedemütigt sind. Wir vertrauen darauf, dass er zerbrochene Herzen wieder heil und lebensfroh machen kann und uns aus machen Abhängigkeiten und Süchten erlöst. Wir sehnen uns mit Gott nach Frieden.

Gebet: Vater, wir lesen heute in deinem Wort zwei Mutmacher. Der erste: Du willst, dass wir gut leben können. Der zweite: Du ermutigst uns und tröstest uns und machst uns frei. Oft schickst du uns dafür Menschen über den Weg oder tust das durch uns. Mach uns empfindsam für die Not von anderen. Mach uns mutig und spontan hilfsbereit. Amen.

Einen guten Start in diesen neuen Tag wünscht dir und Ihnen

Elfriede Bezold-Löhr

Besuchen Sie unsere (klick:) neuen Internetseiten  Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Dienstag, 12. August 2014

König des Herzens ebl

Losung: (Gott schließt mit seinem Volk einen neuen Bund, weil er sich danach sehnt, dass seine Gläubigen ihn von Herzen suchen.) Niemand muss dann noch seinen Nachbarn belehren oder zu seinem Bruder sagen: 'Lerne den HERRN kennen!' Denn alle werden dann wissen, wer ich bin, von den Geringsten bis hin zu den Vornehmsten. (Jeremia 31, 34)

Lehrtext: Thomas sprach zu Jesus: Mein Herr und mein Gott! (Johannes 20, 28)

Liebe Leserinnen und Leser,

ist das jetzt tröstlich oder frustrierend für uns? Die Israeliten waren auf ihrem Weg in schönem Wechsel mal ganz nah bei Gott, dann wieder ziemlich weit weg von ihm. Und der, der sich gerade ganz nah bei Gott gefühlt hat, der hat geglaubt, dass er 'die Anderen' korrigieren und missionieren muss. Thomas, einer der engsten Freunde von Jesus, war nach der Kreuzigung innerlich ziemlich weit weg von Jesus. Trotz der gemeinsamen Jahre, trotz der Erfahrung von 'Jesus hautnah', trotz vieler Anstöße, die Jesus ihm gegeben hatte. Er hat erst begreifen, sich eigenhändig überzeugen müssen, dass Jesus wirklich der Gekreuzigte ist, indem er die Narben in seinen Handinnenflächen und an seine Seite berühren durfte. Erst da ist Jesus zum 'König seines Herzens' geworden.

Wie wird Jesus zum 'König des Herzens' für uns, für dich und für mich und für Sie? Wie passiert es, dass Glaubensaussagen, die wir vielleicht schon zigmal gehört oder selber auch gesagt haben, auf einmal zu unserem persönlichen Bekenntnis  werden? Da muss uns wohl auch heute Jesus selber auf die Sprünge helfen. Er muss uns begegnen und unserem kleinen Glauben aufhelfen. 

Gebet: Vater, wir sind Geschwister von Thomas. Wir würden auch gern mit eigenen Augen sehen, dass du wirklich der Auferstandene bist. Wir haben so viele Fragen, es ist so vieles offen, wir lassen uns so leicht ablenken. Und trotzdem möchten wir aus tiefster Überzeugung zu dir sagen können: "Ja, das bist du - du bist unser Herr und unser Gott." Begegne uns - mach unser Vertrauen in dich stark. Danke, Vater. Amen.

Einen behüteten Tag wünscht dir und Ihnen


deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

Besuchen Sie unsere (klick:) neuen Internetseiten  Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Montag, 11. August 2014

Mit Millionen verbunden ebl

Losung: Lobt den HERRN, alle Völker! Rühmt ihn, ihr Nationen alle! (Psalm 117, 1)

Lehrtext: Jedes Geschöpf, das im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und auf dem Meer und alles, was darin ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! (Offenbarung 5, 13)

Liebe Leserinnen und Leser,

am Samstag Abend war ich, gemeinsam mit Zehntausenden, Gast beim 'Classic Open Air' im Luitpoldhain in Nürnberg. In wunderbar entspannter Atmosphäre haben Menschen unterschiedlichsten Alters der Musik gelauscht. Da saßen Professoren auf ihrer Picknickdecke neben russischen Mamas, gepiercte junge Frauen neben gestandenen Lederhosenträgern - alle hat die Freude an dem Musikgenuss verbunden. Langsam stieg der Vollmond auf und die Fledermäuse haben über unseren Köpfen ihre Runden gezogen. Das war ein Stück 'Himmel auf Zeit'. Völliger Friede, Leben und Leben lassen auf engem Raum, Lächeln zwischen Wildfremden.
"Könnte ein christliches Konzert eine solche Atmosphäre schaffen?" habe ich mich mehrfach gefragt. Ließe sich mit entsprechendem Mut die heutige Losung umsetzen, indem man so etwas einfach probieren würde? Ein riesiges Open Air Konzert auf einer Wiese im Sommer - mit 'frommen Liedern' exzellenter Bands? Da wären wir doch dem Traum aus der Offenbarung auch schon ein ganzes Stück näher - wenngleich da ein Blick in die erlöste Welt geworfen wird.
Weiß jemand von Ihnen und von euch, ob es etwas in dieser Art in Deutschland schon gibt?

Gebet: Vater, wir hören heute in deinem Wort vom Traum, dass sich die ganze Welt in deinem Lob verbindet. Das weitet unseren Blick. Zugleich wissen wir uns da, wo wir dich mit unseren Liedern und mit unseren Gebeten groß machen, mit vielen verbunden. In den Gottesdiensten in unseren Dorfkirchen genau so wie im Kirchweihzelt oder beim Singen im Lichtblick-Gottesdienst. Danke für die Freiheit, dass wir das ungehindert in unserem Land tun dürfen. Amen.

Einen guten Start in die neue Woche wünscht dir und Ihnen


deine  / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

Sonntag, 10. August 2014

Markenzeichen Freundlichkeit hl

Bericht von einer Kirchweih-Predigt

Predigtwort: Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig - nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit. Titus 3,4+5

Beim Kirchweihgottesdienst am 10. August im Niederoberbacher Festzelt predigte Pfarrer Hans Löhr über die Freundlichkeit. Er sagte unter anderem: „Um freundlich zu sein, muss man nicht Christ sein. Das können andere auch. Aber wer Christ sein will, der sollte wenigstens auch freundlich sein, nicht gezwungenermaßen, sondern aus freien Stücken.” Das sei das Markenzeichen eines Christen. Dabei bezog er sich auf Bibelworte aus dem Titus-Brief, in denen es um die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes gehe, die in Jesus Christus sichtbar geworden sei. “Wenn du früh die Augen aufschlägst”, so Hans Löhr, “dann sei dir bewusst, dass Gott dich freundlich anlächelt. Sage ‘Danke, lieber Gott.  Schön, dass du da bist!’ und lächle zurück. Diese Geste der Freundlichkeit trägt dich durch den ganzen Tag.”
Des weiteren sagte Pfarrer Löhr, dass Gott nicht deshalb freundlich sei, weil bestimmte Menschen das durch ihren Glauben und ihre Anständigkeit verdient hätten. Vielmehr liebe Gott den Menschen besonders, der auf seine Liebe am meisten angewiesen sei, wenn er sich schuldig gemacht, Angst habe oder sonst wie versagt habe. Wer das glauben könne, dessen Leben verändere sich von selbst und er werde auch freundlicher zu seinen Mitmenschen. Man solle generell seine Wertschätzung auch zeigen und einen anderen lieber einmal zu viel loben als zu wenig. Das fränkische Sprichwort “Nix g’sagt, ist g’lobt g’nug”, sei nicht lustig, sondern nur komisch.
Jesus erwarte aber von den Menschen nicht nur, dass sie Gott und ihre Mitmenschen liebten, sondern auch sich selbst. Man solle sich selbst mit Gottes Augen anschauen: liebevoll, nachsichtig und barmherzig, dann gehe es einem selbst gleich viel besser. Er schloss mit der Aufforderung, Gott für seine Menschenfreundlichkeit und Barmherzigkeit zu danken, nicht nur mit dem Mund, sondern auch mit guten Taten; denn in dieser Welt voll Krieg, Hass und Gewalt sollten wenigstens Christen freundlich sein und sich als Kinder Gottes erweisen.
rosto

Samstag, 9. August 2014

Licht für dich hl

Losung: Siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Jesaja 60,2

Lehrtext: Jesus sprach: Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.
Johannes 12,46

Liebe Leserin, lieber Leser,

warum haben sich die Menschen seit den Zeiten der Bibel nicht geändert? Ist nicht in den letzten 3000 Jahren genug Blut geflossen, dass endlich einmal damit Schluss sein sollte? Aber schon wieder verfinstern Krieg und Gewalt ganze Regionen: Israel und Gaza, Syrien und Irak, Afghanistan und Ost-Ukraine, Nigeria und Sudan. Und dann wütet auch noch die Ebola-Seuche im Westen Afrikas. Man könnte den Glauben an die Menschheit verlieren, den Glauben an eine bessere Zukunft, den Glauben an die Vernunft. Aber vielleicht ist es ja auch gut, wenn man an all das nicht glaubt, sondern an Gott. Von ihm sagt das heutige Losungswort, dass er mitten in der Finsternis allgemeiner und persönlicher Katastrophen das Hoffnungslicht ist. Für wen? Für dich persönlich!
Vielleicht bist du in einer Situation, in der du keinen Ausweg siehst. Vielleicht ist gerade wieder ein Hoffnungsfunken erloschen. Vielleicht ist wieder mal deine Sonne untergegangen. Aber du bist nicht dazu bestimmt, ein Mensch der Finsternis zu sein, sondern ein Kind des Lichts. So will es Gott. Jesus ist in diese Welt gekommen, um für dich ein Licht zu sein, damit du nicht im Dunkeln bleibst. Und wenn du das im Augenblick nicht glauben kannst, glaube ich das für dich.

Gebet: Herr, so viele Menschen sehen sich nicht mehr heraus aus ihren Problemen und sehnen sich nach einem Licht. Sei du ihr Licht und zeige ihnen deinen Weg, der sie aus der Nacht in den Tag führt. Gib ihnen Menschen an die Seite, die sie im Vertrauen auf dich bestärken. Amen

Herzliche Grüße und ein gesegnetes Wochenende!

Hans Löhr
-----------------------------------------------------------------------------------------

PS: Jetzt ist (klick) unsere neue Internetseite fertig. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Freitag, 8. August 2014

Schützende Flügel – Goldene Worte hl

Losung: Du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich. Psalm 63,8

Lehrtext: Paulus schreibt: Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. Römer 8,38-39

Liebe Leserin, lieber Leser,

ein schweres Gewitter zog über den See: Sturmböen, Starkregen, ja sogar Hagelkörner und natürlich Blitz und Donner. Aber die Entenmutter blieb auf ihrem Nest und trotzte den Naturgewalten. Sie behütete unter ihren Flügeln die frisch geschlüpften Entlein und hielt sie trocken und warm.
Schon im alten Ägypten waren die ausgebreiteten Flügel ein starkes Symbol für den Schutz der Götter. Über vielen Tempeltüren sieht man noch heute den Sonnengott mit seinen Schwingen. Und auch in der Bibel suchten die Menschen Zuflucht unter Gottes Flügeln. Dieses Bild tröstete sie und gab ihnen Zuversicht. Auch Jesus nahm es wieder auf. Viele Jahrhunderte später wurde daraus ein Abendlied für Kinder und Erwachsene: „Breit aus die Flügel beide, o Jesu meine Freude, und nimm dein Küklein ein.“ Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter es mir in meinem Gitterbett vorgesungen hat. Ihr Singstimme, das Bild von den ausgebreiteten Flügeln und die Melodie des Liedes gaben mir das Gefühl, sicher und geborgen zu sein.
Aber da ist noch ein stärkerer Trost: Die Liebe Gottes, von der Paulus schreibt. Dieser Satz aus dem heutigen Lehrtext gehört zu den Goldenen Worten der Bibel. Nicht die Allmacht Gottes ist so stark, dass mich nichts von ihm trennen könnte, sondern seine Liebe, die sich in Jesus Christus zeigt. Paulus kann das nicht beweisen. Ich kann das auch nicht beweisen. Aber Paulus und ich und du, wir können das glauben und darauf vertrauen. Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, auch nicht unsere Zweifel, unsere Ängste, unsere Schuld.

Gebet: Herr, bei dir bin ich sicher und geborgen wie im Auge des Sturms. Mag es um mich her und in mir noch so hektisch und panisch zugehen, in deiner Nähe finde ich Ruhe und Sicherheit. Du behütest und beschützt meine Seele im Chaos dieser Welt. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr
[Neue Internetseiten von unserer Gemeinde: Bitte hier klicken. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.]

Donnerstag, 7. August 2014

Was für ein Glück! hl

Losung: Am Tage sendet der HERR seine Güte, und des Nachts singe ich ihm und bete zu dem Gott meines Lebens. Psalm 42,9

Lehrtext: Es begab sich aber zu der Zeit, dass Jesus auf einen Berg ging, um zu beten; und er blieb die Nacht über im Gebet zu Gott. Lukas 6,12

Liebe Leserin, lieber Leser,

nein, ich will noch nicht sterben. Und es sieht auch nicht danach aus, dass es bald so weit sein könnte. Doch wer weiß das schon? Aber wenn es so wäre und ich Bilanz zöge aus meinem Leben, müsste ich sagen: „Was für ein Glück hat mir Gott geschenkt, dass ich über sechs Jahrzehnte im Frieden leben durfte, ohne Hungersnot und Vertreibung, ohne Natur- und Atomkatastrophen, ohne Armut und Elend, ohne Unterdrückung und Verfolgung, ohne Krieg, Folter und Gefängnis! Was für ein Glück!“
Und jeden Tag sendet er mir aufs Neue seine Güte (Losung), lässt er es mir gut gehen. Und ich? Weiß ich das zu schätzen? Und ist mir all das Gute in meinem Leben nicht längst selbstverständlich geworden?
Doch, in wachsendem Maße weiß ich das zu schätzen, wenn ich die Nachrichten verfolge und die Gewaltausbrüche und Katastrophen in anderen Ländern. Wenn mir mit zunehmendem Alter klar wird, wie schnell das Leben vergeht, wie brüchig und verletzlich alles ist, wie ganz und gar außergewöhnlich die Verhältnisse in Deutschland heute sind im Vergleich zu früheren Zeiten und in anderen Regionen. Dass ich hier und heute leben darf, ist ein großes Glück. Ich wüsste nicht, wo und wann ich sonst leben möchte. Mir ist aber auch klar, dass dieses Glück vergänglich ist und auch wieder andere Zeiten kommen können.
Merkwürdig, dass trotz alledem so viel Unzufriedenheit in unserem Land herrscht und dass auch ich die Güte Gottes immer wieder mal übersehe und mir manches einfach nicht passt. Natürlich darf ich mich nicht mit allem und jedem zufrieden geben, muss an mir selbst arbeiten und dafür sorgen, dass da, wo ich Einfluss habe, das Zusammenleben klappt. Aber keinesfalls will ich darüber vergessen, was Gott Tag für Tag und Stunde um Stunde mir Gutes gibt. Und wenn ich schon nicht des Nachts singe, so will ich doch nicht einschlafen, ohne Gott für all seine Güte am Ende des Tages gedankt zu haben.
Anders als Jesus habe ich noch nicht eine ganze Nacht lang gebetet (Lehrtext). Aber ich tue es, wenn ich nicht weiterschlafen kann und mich alle möglichen Gedanken und Gefühle beunruhigen. Wie gut, wenn ich dann nicht sorgenvoll in die Zukunft blicke, sondern voll Dankbarkeit zurück schaue auf das, was mir von Gott geschenkt worden ist. Daraus nehme ich das Vertrauen, dass er mir auch am nächsten Tag seine Güte 'senden' wird.

Gebet:  
Soll ich meinem Gott nicht singen?
Sollt ich ihm nicht dankbar sein?
Denn ich seh in allen Dingen,
wie so gut er's mit mir mein´.
Ist doch nichts als lauter Lieben,
das sein treues Herze regt,
das ohn Ende hebt und trägt,
die in seinem Dienst sich üben.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit.

Wenn ich schlafe, wacht sein Sorgen
und ermuntert mein Gemüt,
dass ich alle liebe Morgen
schaue neue Lieb und Güt.
Wäre mein Gott nicht gewesen,
hätte mich sein Angesicht
nicht geleitet, wäre ich nicht
aus so mancher Angst genesen.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit.

Herzliche Grüße

Hans Löhr [Neue Internetseiten von unserer Gemeinde: Bitte hier klicken. Ihr Besuch freut uns]