Donnerstag, 30. Oktober 2014

Zufall oder Geschenk? hl

Losung: Die hungrig und durstig waren und deren Seele verschmachtete, die dann zum Herrn riefen in ihrer Not und er errettete sie aus ihren Ängsten und führte sie den richtigen Weg…: Die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, dass er sättigt die durstige Seele, und die Hungrigen füllt er mit Gutem. Psalm 107,9

Lehrtext: Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Johannes 1,16

Liebe Leserin, lieber Leser,

was echter Hunger ist, wissen die meisten von uns nicht. Natürlich kann man mehrere Tage fasten und spürt dann das Hungergefühl. Aber es ist ein großer Unterschied, ob Du weißt, dass Du nur den Kühlschrank öffnen musst, um wieder essen zu können oder ob Du nicht weißt, wann Du jemals wieder satt wirst.
Die Israeliten auf ihrem jahrelangen Zug durch die Wüste Sinai hungerten zeitweise so sehr, dass ihre Seele verschmachtete, dass die Hoffnung austrocknete und die Zuversicht starb, mit dem Leben davon zu kommen. Und dann erlebten sie unerwartet Gottes Güte und Wunder, fanden rechtzeitig Nahrung und schöpften neue Hoffnung. Oder war das nur Zufall?
Wenn Du schwer krank bist und gerade noch so mit dem Leben davon kommst - ist das dann Zufall? Wenn Deine Ehe aussichtslos zerrüttet scheint, und ihr Euch dann doch wieder annähert – ist das dann Zufall? In Deinem Leben sind schon viele gute Dinge passiert, die Du nicht für möglich gehalten hattest. War das alles Zufall?
Vielleicht haben ja die Israeliten damals in der Wüste auch so gedacht. Aber im Psalm 107 werden sie aufgefordert, auf Gott zu schauen und ihm zu danken für seine Güte und seine Wunder. Damals wie heute, wir alle leben aus Gottes Fülle, „aus seinem göttlichen Reichtum, mit dem er uns immer und immer wieder mit seiner grenzenlosen Liebe beschenkt.“ So sagt es die Bibel (Lehrtext nach HFA) So will ich es glauben. Wie schön, auf so einen Gott vertrauen und hoffen zu können in guten, aber erst recht in schlechten Zeiten!

Gebet: Herr, ich vertraue darauf, dass Du mir auch künftig gibst, was ich zum Leben brauche, so wie Du das schon bisher getan hast. Denn Du bist nicht nur ein Gott, den ich bitten muss, sondern einer, dem ich auch danken kann. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

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