Donnerstag, 2. Oktober 2014

Danke, das freut mich! hl

Losung: Jakob sprach: Lasst uns nach Bethel ziehen, dass ich dort einen Altar errichte dem Gott, der mich erhört hat zur Zeit meiner Trübsal und mit mir gewesen ist auf dem Wege. 1.Mose 35,3

Lehrtext: Einer unter den Aussätzigen, als er sah, dass er gesund geworden war, kehrte er um und pries Gott mit lauter Stimme und fiel nieder auf sein Angesicht zu Jesu Füßen und dankte ihm. Lukas 17,15-16

Liebe Leserin, lieber Leser,

in wenigen Wochen wird in unserem Landstrich wieder da und dort „Die fränkische Weihnacht“ vorgelesen oder aufgeführt, die Weihnachtsgeschichte in fränkischer Mundart. Nun ja, das ist schon ganz nett. Aber diese Stelle in der „fränkischen Weihnacht“ gefällt mir wirklich gut, wenn die heiligen drei Könige vor dem Jesuskind ihre Geschenke auspacken und Maria auf gut Fränkisch sagt: »Des hätt’s fei net braucht« (Für des Fränkischen Unkundige: „Das wäre nun wirklich nicht nötig gewesen“).
Das ist die Art bei uns in Franken – und vermutlich nicht nur da –, seine Dankbarkeit auszudrücken. Komisch ist das schon. Warum sagt man nicht einfach, wenn man etwas geschenkt bekommen hat und sei es ein Kompliment: »Danke, das freut mich.«? Vielleicht, weil man da ein Gefühl zum Ausdruck bringt. Und Gefühle will man ja nicht unbedingt zeigen. Leider.
Jedenfalls ist die "fränkische Art" noch besser als gar nicht zu danken wie jene neun Aussätzigen, die Jesus ebenfalls geheilt hatte (Lehrtext) und die ihm nicht gedankt haben.
Jakob hat einen Altar gebaut, jener eine geheilte Aussätzige ist vor Jesus auf sein Angesicht gefallen, um ihm zu danken. Das sind starke, bewegende Gesten. Doch Gott genügt schon, wenn ich ihm aufrichtig sage: "Danke, das freut mich, was du für mich getan hast."
Übrigens: »Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.« [Francis Bacon (1561-1626), engl. Staatsmann u. Philosoph] 

Gebet: Ja Herr, ich habe allen Grund dir zu danken. Gerade jetzt, da es meinem Schwager wieder besser geht. Danke, dass du die Gebete von uns und denen, die uns unterstützt haben, erhört hast. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

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