Mittwoch, 1. Oktober 2014

bezahlt und getilgt hl

Losung: Ich tilge deine Missetat wie eine Wolke und deine Sünden wie den Nebel. Kehre dich zu mir, denn ich erlöse dich! Jesaja 44,22

Lehrtext: Gott hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet. Kolosser 2,14

Liebe Leserin, lieber Leser,

Missetat und Sünden – bitte bei diesen Wörtern nicht gleich die Jalousien runterlassen. Schließlich geht es im heutigen Losungswort nicht darum, dir und mir ein schlechtes Gewissen zu machen. Im Gegenteil, es geht um die große Entlastung. 
Die Last, die wir mit uns herumschleppen, das ist der große Druck, alles selbst machen zu müssen und dabei möglichst auch noch perfekt zu sein. Davon will uns Gott befreien (= erlösen), von diesem Leben ohne ihn, wo ich mein eigener Gott sein muss und doch nicht sein kann, weil ich eben nun mal ein Mensch bin, dessen Kraft begrenzt ist, der Fehler macht und immer wieder an den eigenen Ansprüchen scheitert. All die falschen Entscheidungen, die daraus resultieren, all die Schuld die ich auf mich lade, wenn ich meinen selbst gemachten Druck an andere weitergebe, an meine Frau, meine Kinder, Kollegen und sonst wen – all das löst sich wie Nebel in der Sonne auf, wenn ich zu dem zurückkehre, der meine Lebenssonne ist.
Es mag sein, dass andere nicht so gnädig mit mir sind, dass sie sich genau merken, wo und wann und wie ich ihnen weh getan habe, dass sie darauf lauern, mir das alles wieder heimzuzahlen. Nicht wenige Menschen sind nun mal so: nachtragend, unversöhnlich, auf Vergeltung bedacht. Damit muss ich rechnen. Aber ich kann noch mit etwas anderem rechnen:
Alles, was ich jemals falsch gemacht habe, ist nicht von Gott in einem schwarzen Buch festgehalten worden. Wenn es diese schwarze Schuld-Buch geben sollte, dann ist nicht er der Buchhalter, sondern unser Verkläger, der Satan, wie die Bibel sagt (Offenbarung 12,10). Gott aber reißt die Seiten heraus, heftet sie ans Kreuz und schreibt darunter: „Bezahlt von meinem Sohn“, so der Lehrtext. Und er tut das nicht irgendwann, sondern jetzt, in dem Augenblick, wo ich ihn darum bitte. 

Gebet: Herr über Raum und Zeit

Du bist ewig
doch unsere Zeit vergeht.
Reich an Gnade
Regierst du unsere Welt.
Herr über Raum und Zeit
Du bist nah.
Was du auch willst, geschieht
wunderbar
Unser Retter,
durch dich wird alles gut.
Unsere Seele
in deinem Frieden ruht.

Herr über Raum und …
Verlor'n - gesucht,
blind und geheilt,
gelähmt - gesund,
von Schuld befreit -
wo du bist, Herr,
da atmet alles auf.
Herr über Raum und …
 Melodie: Hillsong. Deutscher Text: Hans Löhr

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

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