Samstag, 16. August 2014

Sonne hinter Nebelschwaden hl

Losung: Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht den Schein verlieren; denn der HERR wird dein ewiges Licht sein, und die Tage deines Leidens sollen ein Ende haben. Jesaja 60,20

Lehrtext: Ihr alle seid Kinder des Lichtes. 1.Thessalonicher 5,

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Du bist nicht dazu bestimmt, ein Mensch der Finsternis zu sein, sondern ein Kind des Lichts.« Dieser Gedanke aus der Losungsauslegung vom 9. August kommt im heutigen Lehrtext wieder zum Vorschein. Was das bedeutet, beschreibt der Apostel Paulus so:
»Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann. Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. Prüft aber alles und das Gute behaltet. Meidet das Böse in jeder Gestalt.«

Puh, das ist aber eine ganz schöne Zumutung für Sie / dich und für mich! Und weil sich das alles nicht von selbst versteht, muss Paulus uns das ins Stammbuch schreiben. Denn wir sind Christen nicht deshalb, weil wir getauft sind und Kirchensteuer bezahlen, sondern weil wir uns bemühen, unseren Glauben zu leben. Mir gelingt das nicht immer so, wie es Paulus beschreibt. Ich bin nicht geduldig gegen jedermann. Bin nicht allezeit fröhlich, sondern habe auch mal schlechte Laune. Bete auch nicht ohne Unterlass, sondern manchmal nur beim Aufwachen und beim Einschlafen.
Aber daran halte ich im Glauben fest: Hinter dem Nebel der Zukunft ist es hell. Wenn sich die Schwaden der Zeit einmal verzogen haben werden, wird Gott meine Sonne sein. Dann haben auch die Tage des Leidens ein Ende (Losung). Dieses göttliche Licht dringt jetzt schon durch meine Sorgenwolken. So ist auch der trübste Tag immer noch heller als die Nacht. Auf dieses Licht will ich schauen und es anderen zeigen, statt auf die Dunkelheit zu schimpfen.

Gebet: Ja  Herr, es stimmt schon: zu sagen, dass ich glaube, ist leicht. Aber den Glauben auch zu leben, das fällt mir immer wieder schwer. Wenn ich die Zeitung lese, kann ich es manchmal nicht glauben, dass du alles zu einem guten Ende bringen wirst. Wenn ich mit anderen Menschen zu tun habe, vergesse ich manchmal, dass ich sie lieben soll. Da ist es gut, dass du die Sonne bist, von der auch ich mein Licht empfange. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

PS: Am Sonntag kann man es sich aussuchen, ob man um 9:30 Uhr die Kirchweihpredigt in Thann oder um 9:00 Uhr bzw. 10:30 Uhr die Predigt zum 200. Lichtblickjubiläum in Burgoberbach hören will. So oder so, am Sonntag wird gefeiert, entweder Kirchweih oder Jubiläum. Und die ganz Cleveren tun beides ;-)

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