Montag, 17. März 2014

mir wie dir hl

Losung: Bessert euer Leben und euer Tun, so will ich bei euch wohnen an diesem Ort. Jeremia 7,3

Lehrtext: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben. Lukas 6,36-37

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie ist das bei Ihnen / bei Dir? Bist Du barmherzig oder hartherzig oder halbherzig? Machst Du Dich selbst zum Maßstab für andere und richtest sie danach, ob sie diesen Maßstab erfüllen? Verdammst Du diejenigen, die Schwäche zeigen, die versagt haben, die schuldig geworden sind? Und kannst Du anderen ihre Fehler verzeihen oder reitest Du gerne darauf herum?
Ich kenne erwachsene Frauen, die leiden heute noch darunter, dass sie von ihrer Mutter ständig kritisiert worden sind und ihr nichts recht machen konnten. Ich kenne Männer, die in ihrem Stolz verletzt wurden und bis zu ihrem Tod nicht mehr verzeihen können. Ich kenne Kinder, denen die Eltern ihre Fehler nicht vergeben wollen und umgekehrt.
Darum sei wenigstens Du anders und sieh zuerst darauf, was Du in Deinem eigenen Leben besser machen kannst (Losung). Sei barmherzig, weil Dein himmlischer Vater auch für Dich ein Herz hat. Brich nicht den Stab über andere! Du willst doch nicht, dass einmal über Dir der Stab gebrochen wird. Verdamme niemanden, sondern gib jedem eine neue Chance – ja, jedem, auch wenn Dir dabei ein Zacken aus der Krone fällt. Denn auch Dir gibt Gott jeden Tag eine neue Chance. Und vergib. Und vergib nicht nur einmal. Manches Leid, das Dir zugefügt worden ist, musst Du in Dir und für Dich immer wieder neu vergeben - sooft, bis das Gift der Gnadenlosigkeit und der Vergeltung deine Seele verlassen hat. Dann kann auch Dir vergeben werden – von Gott und den Menschen.
Und jetzt stelle ich mir vor, wie Du das alles mir sagst. Denn mir muss das genauso gesagt werden wie Dir.

Gebet: Herr Jesus Christus, mach aus mir einen barmherzigen Menschen; denn ich lebe davon, dass du zu mir barmherzig bist. Es wäre mir unerträglich, wenn ich mich vor dir fürchten müsste, wenn ich immer ein schlechtes Gewissen haben müsste, so oft ich an dich denke. Darum danke ich dir, dass du mich trotz allem, was ich verbockt habe, nicht verdammst, mehr noch, dass du von mir nimmst, was mich von dir und meinem himmlischen Vater trennt. Danke für jede neue Chance an jedem neuen Tag. Amen

Herzliche Grüße und Gottes Segen für die neue Woche!


Hans Löhr 

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