Sonntag, 12. Januar 2014

Gute Früchte hl

Losung: Ich will mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen; denn ich habe meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen, spricht Gott der HERR. Hesekiel 39,29

Lehrtext: Die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, weil auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde. Apostelgeschichte 10,45

Liebe Leserin, lieber Leser,

haben Sie / hast du die Gabe des Heiligen Geistes? Vielleicht kommst du jetzt ins Stottern oder ins Nachdenken und weißt nicht so recht, was du antworten sollst. Die Bibel bietet dir Anhaltspunkte für die Antwort. Im fünften Kapitel seines Briefes an die Christen in Galatien schreibt der Apostel Paulus von der Frucht des Geistes. Du siehst die Früchte im nebenstehenden Bild. Wer, so meine ich, solche Früchte bringt, hat auch die Gabe des Heiligen Geistes. Manche Gabe ist bei mir stärker ausgeprägt als eine andere. Aber ich hoffe doch, dass meine Mitmenschen bei mir wenigstens die eine oder andere Geistesfrucht finden können.
Nun aber beschränkt sich Gott nicht auf evangelisch-lutherische Christen, wenn er seinen Geist „ausgießt".  Auch Katholiken haben die Gabe des Geistes, auch Reformierte, auch Mitglieder von Freikirchen. Und was ist mit Atheisten, Buddhisten, Hindus und Muslimen? Ob Gott auch ihnen den heiligen Geist schenkt, wage ich nicht zu beurteilen. Aber Früchte des Heiligen Geistes findet man auch bei ihnen allemal, manchmal mehr als bei Christen. Das gibt mir zu denken. Erst recht, wenn ich daran denke, was Jesus sagt (Matthäus 7, 18-21):
»Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen… Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in Gottes neue Welt kommen, sondern die den Willen meines Vaters im Himmel tun

Gebet:  
Hilf mir und segne meinen Geist
mit Segen, der vom Himmel fleußt,
dass ich dir stetig blühe;
gib, dass der Sommer deiner Gnad
in meiner Seele früh und spat
viel Glaubensfrüchte ziehe.
Mach in mir deinem Geiste Raum,
dass ich dir werd ein guter Baum,
und laß mich Wurzel treiben.
Verleihe, dass zu deinem Ruhm
ich deines Gartens schöne Blum
und Pflanze möge bleiben.
Aus: Paul Gerhard, Geh aus mein Herz und suche Freud, Verse 13 + 14

Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag! 

Hans Löhr  

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