Montag, 23. September 2013

Lass dich nicht einschüchtern! hl

Losung: Hüte dich und bleibe still; fürchte dich nicht, und dein Herz sei unverzagt. Jes 7,4

Lehrtext: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Epheser 6,10

Liebe Leserin, lieber Leser,

das heutige Losungswort galt ursprünglich dem König Ahas in Jerusalem. Feindliche Heere zogen gegen die Stadt und der König zitterte vor Angst wie Espenlaub. Da ließ ihm Gott durch den Propheten Jesaja sagen: »Hab keine Angst, und lass dich nicht einschüchtern. Deine Widersacher sind nichts als verkohlte und qualmende Holzstummel!« (Übersetzung: Hoffnung für alle).
Wie ist das mit Ihren /deinen Feinden? Machen sie dir Angst? Vielleicht sagst du jetzt: Ich hab doch gar keine Feinde, vor denen ich zittern und Angst haben müsste. Wenn das so ist, kannst du froh und dankbar sein. Aber überlege doch mal, was dir sonst vielleicht Angst macht. Vielleicht bangst du um deinen Partner, dass er dich verlassen könnte. Vielleicht zitterst du bei dem Gedanken, im Alter Alzheimer zu bekommen. Vielleicht machst du dir schwere Sorgen wegen deiner Kinder. Nein, ich will dir nichts einreden, was dich gar nicht betrifft. Aber wenn es etwas in deinem Leben gibt, das dir Angst macht, dann schau es mit den Augen des Glaubens an. Dann siehst du neben deinem „Feind” deinen Gott. Und wenn dein Gott der Allmächtige ist, der Schöpfer von Himmel und Erde, der diese Welt und dein Leben regiert und alles in seiner Hand hat, dann schrumpft dein „Feind“ neben ihm und deine Angst schrumpft mit.
Als die Kundschafter der Israeliten aus dem Lande Kanaan zurückkamen, um zu berichten, ob man dort einwandern und sesshaft werden könnte, sagten sie: »Die Leute in Kanaan, die wir getroffen haben, sind Riesen. In deren Augen waren wir klein wie Heuschrecken, und so haben wir uns auch gefühlt!" (4. Buch Mose, Kapitel 13 Vers 33) Es waren die Augen des Unglaubens, in denen die feindlichen Kanaanäer zu Riesen angewachsen waren. Doch Josua und Kaleb, die ebenfalls Kundschafter waren, entgegneten: »Ihr müsst keine Angst vor den Leuten dort haben. Der Herr ist auf unserer Seite!"
Bedenke, wie du auf die Dinge schaust, die dir zu schaffen machen: mit den Augen des Glaubens oder des Unglaubens, mit den Augen des Gottvertrauens oder der Furcht.
Paulus sagt: »Werdet stark, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid, mit seiner Macht und seiner Stärke!« (Lehrtext). Das will ich mir von ihm gern sagen lassen. Und wenn ich wegen einer Sache, die mich bedrückt, unsicher werde, wenn ich gar Angst bekomme vor Dingen, die vielleicht sein könnten, aber noch gar nicht eingetreten sind, dann will ich an das Wortes des Paulus denken und zu mir sagen: „Hans, werde ruhig. Du bist nicht allein, du bist mit dem Herrn verbunden und mit seiner Macht und Stärke. Geh die Dinge in diesem Glauben an, dann wirst du auch damit klar kommen.“                                                                                                                                                                                                                                                    
Gebet: Herr, wenn ich mit dir verbunden bin, muss ich keine Angst mehr haben. Aber weil ich mich manchmal von Dingen binden lasse, die mir zu schaffen machen, bitte ich dich, dass du mich daraus befreist und mich mit dir verbindest und deiner Kraft. Amen     

Herzliche Grüße und Gottes Segen in der neuen Woche!

Hans Löhr

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