Montag, 12. August 2013

Gott hat's drauf ebl

Losung: Der HERR antwortete Hiob: Wo warst du, als ich die Erde gründete und zum Meer sprach: »Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter; hier sollen sich legen deine stolzen Wellen!«? Hiob 38,4.11

Lehrtext: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. Johannes 1,1.3

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

heute nimmt uns die Tageslosung mit hinein in das Buch Hiob - DAS Buch zum Thema 'Umgang mit Leidens-Erfahrungen'. Hiobs Leben scheint nach einer langen Phase von Gesundheit und Glück und Erfolg nur noch aus Katastrophen zu bestehen. Er verliert alles - seinen Hof, seine Tiere, seine Familie, sein soziales Umfeld. Am Schluss ist er nur noch ein Bündel Haut und Knochen, das von Schwären überzogen ist. Und warum das alles? Weil Gott und sein Widersacher darum streiten, ob Hiob auch in den schlimmsten Krisen an Gott festhält oder nicht.
In diesem Kampf streitet Hiob auf das Heftigste mit Gott - schreit ihn an und überzieht ihn  mit Vorwürfen. Und was macht Gott? Er entgegnet Hiob:

"Wo warst du, als ich die Erde gründete und zum Meer sprach: »Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter; hier sollen sich legen deine stolzen Wellen!«? (Altes Testament, Buch Hiob, Kapitel 38, Verse 4 und 11) Gott macht Hiob klar, wer 'das Heft in der Hand hat'. Nämlich er, der Schöpfer der Welt. Hiob reagiert auf eine Weise, die manchen von uns bestimmt überrascht. Er betet nach dieser Lektion in Demut: "Ich weiß jetzt, dass dir nichts unmöglich ist; denn alles, was du planst, führst du auch aus." (Kapitel 42, Vers 2)

Wie ein Echo nimmt Johannes in seinem Evangelium gleich zu Beginn diese Demut vor der Allmacht Gottes auf, wie Hiob sie am Schluss empfunden hat. Johannes schreibt:
"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. "
(Neues Testament, Evangelium des Johannes, Kapitel 1, Verse 1 und 3) Die Entscheidung, Gott in seinen Möglichkeiten über alles zu stellen, steht unserem Zeitgeist klar entgegen. Es ist (wieder einmal) die Entscheidung jedes Einzelnen unter uns, diese Macht für das eigene Leben anzuerkennen.

Gebet:  "Vater, du bist der Schöpfer unserer Welt, der Anfang und das Ende von allem, was ist. Manchmal kommt uns das aus dem Blick und wir denken, dass wir allein die Macher sind. Hol du uns dann zu dir zurück. Zeig' uns, wo unsere Verantwortung und unsere Möglichkeiten liegen und hilf uns, dich als den Herrn der Welt sehen und ehren zu können. Amen.

Einen guten Start in die neue Woche

wünscht dir und Ihnen

deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

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