Montag, 11. Februar 2013

Sehen, wofür man danken kann hl

Losung: Du, HERR, sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen! Psalm 22,20

Lehrtext: Der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. 2.Thessalonicher 3,3

Liebe Leserin, lieber Leser,

doch, es gibt sie schon die Situationen, in denen Sie / du den Eindruck hast, als wärst du nicht nur von der Welt, sondern auch von Gott verlassen. Aber so ist es nicht. Der Eindruck täuscht. Es macht Gottes Wesen aus, dass er da ist. Immer und überall. Er umgibt dich von allen Seiten und hält seine Hand über dir. Das ist nicht nur so dahingesagt. Das wird dir in der Bibel versprochen. Das kannst du Tag für Tag erleben, wenn du darauf achtest.
Vielleicht hattest du den Eindruck, von Gott verlassen zu sein, als du schwer krank warst oder als eine Beziehung zerbrochen ist oder als dir gekündigt wurde. Tatsächlich aber ist das passiert, dass du bei einem solchen Ereignis ganz und gar auf das Unglück fixiert warst und nicht mehr wahrgenommen hast, was gleichzeitig Gutes in Deinem Leben da war. Da gab es auf der einen Seite die schwere Krankheit und auf der anderen Seite Ärzte, Krankenhäuser, Medikamente. Da warst du auf der einen Seite todunglücklich, weil das Glück mit einem anderen Menschen zerbrochen ist, und gleichzeitig waren andere da, die als deine Angehörigen oder Freunde zu dir gehalten haben. Da hast du einerseits den Arbeitsplatz verloren, und andererseits hat sich wieder eine Tür für dich aufgetan und du hast neue Möglichkeiten entdeckt.
In alledem zeigt sich, dass Gott treu ist und seine Menschen nicht im Stich lässt. Das Unglück, das man gerade erlebt, ist eben nicht alles. Gleichzeitig gibt es so viel Positives, in dem sich Gottes Gnade zeigt, und wenn es erst einmal nur das ist, dass dein Kühlschrank voll ist, du ein Bett hast und ein Dach überm Kopf, dass du nicht auf der Flucht sein musst, nicht verfolgt wirst und Krieg Dein Leben nicht bedroht. Das Geheimnis, von einem Unglück nicht zerdrückt zu werden, ist, dass man auch das andere sieht, wofür man danken kann.

Gebet: Ja, Herr, ich rechne damit, dass du da bist und mir hilfst, wenn ich dich brauche. Doch manchmal wird mir die Zeit schon lang, bis ich deine Hilfe spüre. Dann schenke mir als Erste Hilfe den Glauben, dass du treu bist und mich nicht im Stich lassen wirst. Amen

Herzliche Grüße und einen Blick für das Gute an jedem Tag!

Ihr / Dein

Hans Löhr 

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