Mittwoch, 26. Dezember 2012

Die Weihnachtsfreude pustet keiner aus ebl

Losung: Fürchtet euch nicht! Haltet stand, so werdet ihr sehen, wie der HERR euch heute helfen wird. 2.Mose 14,13

Lehrtext: Die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. Lukas 2,20

Liebe Losungsleserinnen und -leser,

als Kind hätten die Weihnachtsfeiertage für mich ewig dauern dürfen! Im Wohnzimmer der Geruch von Kerzen und Baumharz, über das Haus verstreut die Geschenke und übrigen Kostbarkeiten der Festtage, Erwachsene mit viel Freizeit, immer wieder gutes Essen - das war ein wunderbarer Ausnahmezustand.
Aber irgendwann stand er zwangsläufig bevor, der 'Tag danach', der Alltag. Er war oft ernüchternd, wieder ganz normal und von den üblichen Pflichten getaktet.
Seltsamerweise spielt gerade der Alltag in der Bibel eine große Rolle. Er scheint der Bereich unseres Lebens zu sein, in dem Gott gerne viel bewirken würde, wenn wir es denn zulassen. "Fürchtet euch nicht! Haltet stand, so werdet ihr sehen, wie der HERR euch heute helfen wird", ermutigt Mose seine Leute, als sie das altbekannte Muster von Lebensgefahr und Unterdrückung wieder auf sich zukommen sehen. (Altes Testament, 2. Buch Mose, Kapitel 14, Vers 13) Die Feste sind die Ausnahmezustände - im Alltag sind Durchhaltevermögen und Gottvertrauen gefordert.

Davon redet auch der Lehrtext des heutigen zweiten Weihnachtsfeiertages: "Die Hirten kehrten wieder um (zu ihren Herden, EBL), priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war." (Neues Testament, Evangelium des Lukas, Kapitel 2, Vers 20) Nach dem Fest der Alltag. Nach der Begegnung mit dem neu geborenen Retter dieser Welt wieder die Hütearbeit auf staubigen Feldern. Nach der Engelsmusik wieder das Pfeifen des Windes in den kalten Nächten. Da wird es erst richtig spannend. Denn jetzt muss sich bewähren, was sie vorher gehört und für sich durchdacht haben.
Wir sollten es machen wie die Hirten: Auch wenn die Feiertage gehen, bleiben uns doch unsere Lieder ("sie priesen Gott und lobten ihn" - ganz sicher auch mit Liedern, oder?)und die Gedanken, die uns in diesen Tagen besonders angesprochen haben. Das, was Gott dir und mir diesmal persönlich hat sagen wollen. Damit macht er uns stark für den Alltag, der morgen wieder beginnt. "Die Weihnachtsfreude, die pustet keiner aus ...." - so fängt ein Weihnachtslied unserer Kinder an. Das soll für uns alle gelten!

Gebet: "Gott, wir bitten dich: Lass nach den Feiertagen dein Licht in unserem Leben nicht ausgehen. Bleib uns in unseren Gedanken nah. Lass uns erfahren, dass du ein lebendiger Gott bist. Hilf uns, dass wir gerade in den alltäglichen Herausforderungen unser Vertrauen auf dich setzen können. Amen."

Ein unauslöschliches inneres 'Glühen' 

wünscht dir und Ihnen

deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

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