Donnerstag, 8. November 2012

Will ich das? hl

Losung: Ihr sagt: »Der Herr handelt nicht recht.« So höret nun, ihr vom Hause Israel: Handle denn ich, euer Gott, unrecht? Ist's nicht vielmehr so, dass ihr unrecht handelt? Hesekiel 18,25

Lehrtext: Demütigt euch unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. 1.Petrus 5,6

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie machen Sie /wie machst Du das? Passt Du den Glauben Deinem Leben an, oder Dein Leben Deinem Glauben? Anders gefragt, soll sich Gott nach Dir richten oder richtest Du Dich nach ihm?
Wenn er sich nach Dir richten soll, dann wirst Du ihn immer wieder als ungerecht empfinden. Denn er tut das nicht. Er hat einen höheren Willen und andere Pläne als Du. Er hat den Überblick über die Zeit, auch über die Zukunft. Du nicht. Und wenn Du den Glauben Deinem Leben anpasst, wirst Du bald spüren, dass Dir das nichts bringt. Denn im Glauben verlässt Du Dich auf Gott. Da verzichtest Du darauf, alles selber in der Hand zu haben. - So viel zum Losungswort des heutigen Tages.
Und nun zum Lehrtext. Dass ich mich demütigen soll, schmeckt mir nicht. Wer will das schon, sich demütigen? Doch es heißt nichts anderes, als dass ich mich dem Willen Gottes füge. Sein Wille, das sind die zehn Gebote, mehr noch, das ist das Gebot von Jesus: »Du sollst Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen lieben und deinen Nächsten wie dich selbst«. Will ich das? Willst Du das? Die Antwort muss jeder von uns selbst geben genauso, wie jeder von uns selbst diese Zeile aus dem Vaterunser beten muss: »Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden«. Will ich das? Willst Du das? Die Antwort muss jeder von uns selbst geben. Aber wenn wir das wollen, dann gilt auch der nächste Satz aus dem Petrusbrief für uns, der auf den Lehrtext folgt. Da heißt es: »Alle eure Sorge werfet auf ihn; denn er sorgt für euch!«

Gebet: Großer Gott, in meinem Leben passieren Dinge, die mir nicht gefallen, die mir weh tun. Dann verstehe ich dich manchmal nicht. Hast du nicht die Macht, Unglück von mir fernzuhalten? Aber zu dem Leben, das du mir geschenkt hast, gehört auch, dass ich es lerne, solche Dinge anzunehmen. Nein, nicht mein Wille, sondern dein Wille soll geschehen. Gib mir ein Herz, das dazu bereit ist und das dich liebt, was immer geschieht. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

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