Mittwoch, 3. Oktober 2012

Warum Sünde nichts mit Pralinen zu tun hat ebl

Losung: HERR, sei mir gnädig! Heile mich; denn ich habe an dir gesündigt. Psalm 41,5

Lehrtext: Es kamen einige zu Jesus, die brachten einen Gelähmten, von vieren getragen. Als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben. Markus 2,3.5

Liebe Leserin, lieber Leser,

was würden wir heute einem Vierzehnjährigen sagen, wenn er uns fragen würde, was 'sündigen' heißt? Ganz sicher hat es weder mit einer Praline zu viel oder dem unerlaubten Parken im Halteverbot zu tun. 'Sündigen' heißt in der Bibel: Getrennt von Gott leben. Sich nicht für ihn interessieren. Seine Gebote für uns ignorieren. Wenn wir das tun, verletzt es Gott. David hat eine solche Erfahrung nicht nur einmal gemacht. Er, der von Gott zum König über Israel bestimmt worden ist, hat seine Macht missbraucht. Unter anderem in der Weise, dass er sich die attraktive Bathseba angelacht und ihren lästigen Ehemann Uria aus dem Weg hat räumen lassen. Nachzulesen ist dieser Thriller im Alten Testament im zweiten Buch der Könige, Kapitel elf und zwölf. David weiß, dass er nicht nur viel Vertrauen zwischen sich und anderen Leuten damit zerstört hat, sondern auch Gott mit diesem Verhalten verwundet. David muss dafür ziemlich leiden. Was er macht, bleibt  nicht ohne Folgen. Schließlich ringt sich zu dem Gebet durch: "HERR, sei mir gnädig! Heile mich; denn ich habe an dir gesündigt." (Altes Testament, Psalm 41, Vers 5)

'Geheilt werden' hat in der Bibel immer zwei Seiten: eine innere und eine äußere. Wer körperlich krank ist, dessen Seele ist immer mit betroffen. Das weiß auch Jesus. Daher hat er zuerst die Seele im Blick, wenn jemand krank zu ihm kommt. Der heutige Lehrtext erinnert uns daran mit dem kleinen Ausschnitt aus der wunderbaren Erzählung von der Heilung eines gelähmten Mannes: "Es kamen einige zu Jesus, die brachten einen Gelähmten, von vieren getragen. Als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben." (Neues Testament, Evangelium nach Markus, Kapitel 2, Verse 3 und 5) Und dann, als seine Seele geheilt ist, kann der Mann sogar seine starren Beine wieder bewegen. Jesus macht ihn 'rundum' heil.

Gebet: Gott, unser Vater, wir brauchen dich als Arzt für unsere Seele und für unseren Körper. Du weißt, wo wir Beschwerden haben. Du weißt um diejenigen unter uns, die ernstlich krank sind. Sieh unsere Ängste und unsere Hilflosigkeit. Heile uns rduch den Rat und die Hände guter Ärztinnen und Ärzte. Lass uns erkennen, was du uns in und durch Leidenszeiten sagen willst. Amen.

Genießen wir den geschenkten freien Tag heute. Freuen wir uns darüber, dass bei der Wiedervereinigung Deutschlands der friedliche Widerstand den Sieg davon getragen hat!

Ihre / eure Elfriede Bezold-Löhr

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