Dienstag, 20. März 2012

Die Brücke steht ebl

Losung: Wir haben gesündigt samt unsern Vätern, wir haben unrecht getan und sind gottlos gewesen. Psalm 106,6 

Lehrtext: Wer keine Leistung vorzuweisen hat, aber an den glaubt, der den Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet. Römer 4,5 

Liebe Leserin, lieber Leser,
wie geht es Ihnen, wie geht es dir beim Lesen der heutigen Losung? "Wir haben gesündigt samt unsern Vätern, wir haben unrecht getan und sind gottlos gewesen." (Psalm 106,6)
Das stellt ein Psalmen-Dichter sehr ernüchtert fest. Sicher hat er dabei vor Augen, welch ein Auf und Ab Gott mit seinem Volk, den Israeliten, über Jahrhunderte erlebt. Das Muster ist immer wieder dasselbe: Die Leute leben zunächst ganz vertraut mit Gott und seinem Willen; dann fangen sie langsam an, ihn zu vergessen. Irgendwann läuft alles aus dem Ruder und sie flehen Gott um Hilfe an. Er greift rettend ein - und dankbar leben die Menschen zunächst wieder ganz vertraut mit Gott und seinem Willen .... Sie ahnen/du ahnst, wie die Spirale sich weiter dreht.
"Diese Spirale muss ich ein für allemal durchbrechen", mag Gott sich gedacht haben, bevor er mit seinem Sohn im Himmel über die ernste Option gesprochen hat, dass Jesus wohl Mensch werden müsste, damit uns Menschen ein für allemal geholfen werden könnte. Nicht etwa in der Art, dass Jesus die Zauberformel hätte, die uns plötzlich alle zu guten Menschen macht. Aber in der Art, dass er unser 'weit-weg-Sein' von Gott für immer überbrückt. Durch das, was Jesus in seinem Leidensweg, in der Kreuzigung und in der Auferstehung für uns getan hat, ist der Weg zu Gott wieder fei.
Damit wir diese Brücke hin zu Gott betreten dürfen, die Jesus für uns darstellt, müssen wir nur eines tun: Vertrauen darauf, dass Jesus Christus tatsächlich heil machen kann. "Wer keine Leistung vorzuweisen hat, aber an den glaubt, der den Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet." (Römer 4,5)
Nur vertrauen? Nur vertrauen. Das ist schwer genug.
Gebet: "Gott, du weißt, wie viele Stimmen auf uns einreden. Uns benutzen für ihre Interessen, uns durcheinanderbringen und zerstreut machen. Hilf uns, dass wir deine Stimme in diesem Gewirr nicht überhören. Und dass wir dann, wenn wir sie hören, den Mut und die Kraft haben, danach zu leben. Danke, dass wir dir nicht gleichgültig sind - wie weit und wie oft wir uns auch schon von dir entfernt haben mögen. Amen.

Einen schönen Frühlingsanfang!!!

Deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr




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