Dienstag, 5. Juli 2011

Glucke und Küken hl


Losung: Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!
Psalm 36,8

Lehrtext: Wir haben unsre Zuflucht dazu genommen, festzuhalten an der angebotenen Hoffnung.
Hebräer 6,18

Liebe Leserin, lieber Leser,

beim heutigen Losungswort denke ich an eine Glucke, die ihre Küken bei Gefahr warnt. Dann rennen die kleinen gelben flauschigen Dinger was ihre dünnen Beinchen hergeben zu ihrer Mutter und verstecken sich unter ihren Flügeln. In meiner Kindheit war das ein vertrautes Bild. Jetzt ist der Anblick einer Glucke mit Küken eine Seltenheit geworden. Ja, die kleinen Menschenkinder in der vierten Klasse Grundschule wissen nicht einmal mehr, was eine Glucke ist. Also muss ich es mit anderen Bildern versuchen, um ihnen deutlich zu machen, was es heißt, bei Gott geborgen zu sein. Wissen wir, die großen Menschenkinder, es? Wenn die Beziehungskälte kommt, wenn die Angst wächst, die Sorgen überhand nehmen - stehen wir dann allein im Regen? Vielleicht mögen uns Menschen unserem Schicksal überlassen. Gott lässt seine kleinen und großen Menschenkinder nicht im Stich. Ja, manchmal hat es den Anschein, wenn sich eine bedrohliche Situation nicht ändert. Dann gilt, was der Lehrtext sagt: festhalten an der angebotenen Hoffnung bis wir wieder die Erfahrung machen, dass wir bei ihm Zuflucht haben.

Ein altes Gebet aus meiner Kindheit:
Breit aus die Flügel beide
o Jesu, meine Freude
und nimm dein Küklein ein.
Will Satan mich verschlingen,
so lass die Englein singen:
Dies Kind soll unverletzet sein.
Amen

Herzliche Grüße
Hans Löhr


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