Montag, 6. Juni 2011

gewaltlos hl

Losung: David sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Spieß, ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth. 1.Samuel 17,45

Lehrtext: Jesus sprach: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen. Matthäus 26,52

Liebe Leserin, lieber Leser,

„David und Goliath“ – die Lieblingsgeschichte aus der Bibel für zahllose Kinder. Ein Kleiner und scheinbar Unterlegener gewinnt gegen einen schwerbewaffneten Hünen. Davids stärkste Waffe war sein Vertrauen auf Gott. Seine Steinschleuder gab Goliath den Rest. Noch immer bewaffnen sich Menschen und Nationen bis an die Zähne, weil sie nur so zu bestehen meinen. Aber Gewalt ist kein Weg, sondern eine Sackgasse. Sie ist auch keine Ultima Ratio keine letzte Vernunft, sondern das Ende der Vernunft. Es mag Situationen geben, wo einem einzelnen oder einer Nation nichts mehr anderes übrig bleibt, als zur Gewalt zu greifen. Doch in aller Regel ist das ein Zeichen von Dummheit und Verzweiflung. Wenn die Hand zum Schwert greift, hat der Kopf kapituliert. Doch zum Lösen von Konflikten brauchen wir dringend unseren Kopf, um verhandeln und Kompromisse eingehen zu können. Das gilt im Kleinen, in Ehe und Familie wie im Großen, unter den Staaten. Krieg beginnt immer im Kopf von Menschen und wird da auch beendet. Ich wünsche mir, dass die Soldaten unsres Landes Experten für gewaltfreie Konfliktlösungen werden. Das sollte ihre erste und vornehmste Aufgabe sein.
Unsere Bundeskanzlerin und unser Außenminister werden scharf kritisiert, weil die Deutschen in Libyen nicht mitbomben und nicht mitschießen. Wollen wir mal sehen, was die Nationen, die militärische Gewalt einsetzen, in Nordafrika erreichen werden. Es ist leicht, das Gewehr aus dem Schrank zu holen, aber ungleich schwerer, es dorthin wieder zurückzustellen. Afghanistan ist dafür ein mahnendes Beispiel. Jesus jedenfalls hat der Gewalt nicht das Wort geredet, nicht einmal zum eigenen Schutz. Seine Warnung  (Lehrtext) lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.

Gebet: Herr Jesus Christus, du hast uns den Frieden Gottes gebracht, damit wir Menschen untereinander Frieden halten. Lege deinen Frieden in unser Herz. Gib uns die Kraft zum Frieden in unseren Ehen, Partnerschaften und Familien. Hilf uns, den Frieden zu bewahren in unserem Land und weltweit. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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