Freitag, 6. Mai 2011

Wer sich finden lässt, wird gefunden hl


Sie kehren mir den Rücken zu und nicht das Angesicht. Aber wenn die Not über sie kommt, sprechen sie: »Auf und hilf uns!«
Jeremia 2,27

Christus spricht: Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte?
Matthäus 18,12

Liebe Leserin, lieber Leser,

früher war alles besser. Da gab es solche schrecklichen Verbrechen nicht, von denen man heute aus den Medien erfährt. Da waren die Kinder noch höflich. Die Jugendlichen noch anständig. Die Menschen noch fromm … Wirklich?
Wenn man die Bibel liest, hat man so seine Zweifel, ob das stimmt. Im Buch des Propheten Jeremia, aus dem die heutige Losung stammt, werden die Israeliten wegen ihres Verhaltens hart kritisiert.
Aber dadurch, dass es früher offenbar auch nicht sehr viel anders zuging als heutzutage, sind wir nicht aus dem Schneider. Sünde bleibt Sünde ob vor 2500 Jahren oder heute. Und die Ursünde ist, dass Menschen dem lebendigen Gott, ihrem Schöpfer und Erlöser, den Rücken  kehren. Doch sind das immer nur die anderen?
Und dann geschieht damals wie heute immer wieder dasselbe: Wenn's brenzlig wird, ist Gott doch wieder recht. Das Sprichwort sagt: »Not lehrt beten«. Wenn man mich dauernd missachtete und erst, wenn man mich braucht, um Hilfe anbettelte – ob ich dann helfen würde? Bei Gott, der uns seine Liebe in Jesus gezeigt hat, ist das keine Frage. Er sucht mich, wenn ich mich verirrt habe und freut sich, wenn er mich wieder gefunden hat - vorausgesetzt, dass ich mich finden lasse.

Gebet: Heiliger Gott, du kommst als Guter Hirte in Jesus zu mir, damit ich mir nicht selbst überlassen bin. Du bist nicht nachtragend, wenn ich gottvergessen bin. Du hörst meinen Hilferuf auch dann, wenn du lange nichts von mir gehört hast. Doch ich möchte nicht, dass du für mich nur ein Gelegenheitsgott bist, sondern dass ich ständig in deiner Gegenwart leben kann. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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