Freitag, 28. Januar 2011

Kastrierter Kater hl

Losung: Du gabst ihnen deinen guten Geist, um sie zu unterweisen.
Nehemia 9,20

Lehrtext: Christus spricht: Wenn der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir.
Johannes 15,26

Liebe Leserin, lieber Leser,

"Jeder hat etwas, das ihn antreibt" sagt die Werbung. Ob das auch auf "Couch Potatoes" wie Homer Simpson zutrifft, auf "Sesselpupser" wie unser dicker blonder Kater Hägar einer ist? (Nur gut, dass er nicht lesen kann). Ihn treibt höchstens ein Bissen Thunfisch an, den ich ihm unter die Nase halte. Aber was ist es, was Sie / dich oder mich antreibt? "Wes Geistes Kind" sind wir? Was motiviert uns in unserem Tun?
Die Bibel sagt, dass es Gottes Geist ist, der Menschen innerlich bewegt und äußerlich in Bewegung bringt. Doch diesen Geist kann man sich nicht aus dem Zigarettenautomat ziehen. Um ihn können wir nur bitten. Ich glaube, wenn jemand Gott um seinen guten Geist bittet, dass er dann bereits vom Geist bewegt ist.
Keineswegs bekommen Gottes Geist nur die Geistlichen, zu denen meine Frau und ich gerechnet werden. Auch die Frommen haben kein Abo auf ihn. Im Buch Nehemia sind es die pubertären Israeliten, die, obwohl sie Gott seit ihrem Auszug aus Ägypten mit ihrem Unglauben und ihrer Unzufriedenheit so oft auf die Nerven gegangen sind, von seinem guten Geist geleitet werden. So kommen sie endlich nach 40 Jahren Wanderung in der Wüste ins verheißene Land. Einen Vers vorher heißt es in Nehemia 9,19: »Du aber, in deinem Erbarmen, hast sie dort in der Wüste nicht verlassen.«
Mich tröstet dieses Wort, weil es mir sagt, dass ich auch in den Wüsten meiner Gottesferne von ihm geleitet werde. Nein, so schnell wird niemand von uns Gott los, auch die Gottlosen nicht. Wir alle sind seine Kinder, die er nicht verloren gehen lässt. In Jesus hat er sich aufgemacht, gerade die Verlorenen zu suchen. Und das gilt heute noch. Er ist im Geist der Wahrheit unter uns, nicht sichtbar, aber doch spürbar.
Wes Geistes Kind sind wir? Die Frage ist berechtigt. Schließlich gibt es auch den bösen, den niederträchtigen, den destruktiven Geist. - Außer Thunfisch treibt unseren Hägar nichts an. Aber wir sind doch kein kastrierter Kater!
Gebet: Gut, Jesus, dass Du im Geist unter uns bist. Es würde schlimm um uns stehen, wenn wir dich in irgendeinem fernen Himmel suchen müssten. Doch, wir spüren, wo dein Geist unter uns herrscht. Wir spüren es einem Menschen ab, ob ihn dein Geist treibt oder sein Ego-Geist. Bewege du auch uns, damit andere erfahren, wes Geistes Kind wir sind. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr und Hägar Löhr



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