Mittwoch, 13. Oktober 2010

Der Fürsprecher hl

A. Losung: Mein Herz hält dir vor dein Wort: »Ihr sollt mein Antlitz suchen.« Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz. Psalm 27,8

B. Lehrtext: Christus ist eingegangen in den Himmel, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen. Hebräer 9,24

Liebe Leserin, lieber Leser,

was in der heutigen Tageslosung steht, ist für mich Glaube. Ich soll dem, was Gott mir in der Bibel Gutes zusagt, vertrauen. Und wenn ich ihn dann brauche, soll ich im Gebet zu ihm kommen und ihm kühn seine Zusagen vorhalten. Etwa so:
"Ich bin gerade so mutlos, doch du, Herr, hast gesagt »Ich wohne bei den Verzagten und gebe ihnen Hoffnung und neuen Mut (Jesaja 57,15b)«. Also tu was du sagst, bitte!" Oder "Ich trage schwer an meiner Schuld. Doch du, Gott, hast versprochen, dass du sie mir vergibst" (Jesaja 43,25) Oder "Du, Herr, hast mir doch dein Wort gegeben, dass du mit mir sein, mich stärken und mir helfen willst (Jesaja 41,10). So halte nun dein Wort, denn ich brauche dich jetzt."
Das ist ein Glaube, wie er Gott gefällt. Und er wird dich nicht übersehen.
Doch damit ich Gott sein eigenes Wort vorhalten und ihn bitten kann, es zu halten, muss ich es kennen. Gott erfüllt nicht irgendwelche Wünsche, sondern seine Verheißungen (D. Bonhoeffer). Mit ihnen komme ich zu ihm (= vor sein Angesicht) und vertraue, dass er sie auch für mich erfüllt.
Doch wo finde ich das Angesicht des Allmächtigen? Ich finde es in Jesus, der von sich sagt: "Wer mich sieht, der sieht den Vater." (Joh 14,9) Und der zu dir und zu mir sagt: "Bittet, so wird euch gegeben. Klopft an, so wird euch aufgetan!" (Lukas 11,9) Er, Jesus, bringt unsere Bitten vor Gott. Gut, dass wir diesen Fürsprecher haben.


Herzliche Grüße

Ihr / Dein Hans Löhr

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